Das 1. Polizeirevier Wiesbaden führte am m Mittwoch, 5. November, gezielte Kontrollen an öffentlichen Plätzen im Stadtgebiet durch – unter anderem am Luisenplatz, einem bekannten Treffpunkt in der Innenstadt.

Gegen 11:50 Uhr geriet ein 17-jähriger Wiesbadener ins Visier der Beamten. Bei der anschließenden Kontrolle und Durchsuchung des Jugendlichen entdeckten die Polizisten eine größere Menge Betäubungsmittel, Arzneimittel sowie Utensilien, die auf Handelstätigkeiten hinwiesen.

Nach den ersten Feststellungen erhärtete sich der Verdacht, dass der Jugendliche nicht nur zum Eigengebrauch, sondern auch zum Weiterverkauf von Drogen unterwegs war.

Durchsuchung mit Spürhund – weitere Drogen sichergestellt

Nach der vorläufigen Festnahme des Jugendlichen erwirkte die Staatsanwaltschaft Wiesbaden umgehend einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Tatverdächtigen.
Gemeinsam mit einem Rauschgiftspürhund führten die Ermittler die Durchsuchung direkt im Anschluss durch – mit Erfolg.

In der Wohnung konnten weitere verbotene Substanzen gefunden und sichergestellt werden. Die Beamten beschlagnahmten alle relevanten Beweismittel, darunter Verpackungsmaterial und elektronische Geräte, die Aufschluss über mögliche Handelsstrukturen geben könnten.

Jugendlicher nach Abschluss der Maßnahmen entlassen

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 17-Jährige vorläufig wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen ihn läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz sowie möglicher Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG).

Die Ermittlungen des 1. Polizeireviers und der Staatsanwaltschaft Wiesbaden dauern an.

Drogenkonsum unter Jugendlichen im Fokus

Der Fall verdeutlicht einmal mehr die wachsende Problematik des Drogenkonsums unter Jugendlichen in Wiesbaden. Öffentliche Plätze wie der Luisenplatz, der Bahnhofsvorplatz oder der Reisinger Anlagenpark geraten immer wieder in den Fokus von Kontrollen.

Die Polizei kündigte an, die Präsenz in der Innenstadt weiter zu verstärken und die Zusammenarbeit mit Schulen, Sozialarbeitern und Präventionsstellen auszubauen. Ziel sei es, junge Menschen frühzeitig aufzuklären und den Zugang zu Drogen zu erschweren.

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