Trickbetrug

Falscher Polizeibeamter erbeutet 50.000 Euro

Ein perfider Trickbetrug hat am Montagmittag in Wiesbaden eine 79-jährige Frau um fast 50.000 Euro gebracht. Ein angeblicher Polizist überzeugte sie am Telefon zur Überweisung des Geldbetrags. Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche – und gibt konkrete Verhaltenstipps.

Von: |Erschienen am: 29. April 2025 13:02|

Symbolfoto: BKA

Eine Seniorin aus Wiesbaden fielt am Montag, 28. April, einem sogenannten „falschen Polizeibeamten“ zum Opfer. Der Anrufer gab sich glaubhaft als Kriminalbeamter aus und warnte die Frau vor angeblich drohenden Gefahren für ihr Vermögen. Die 79-Jährige überwies daraufhin einen hohen Geldbetrag – insgesamt fast 50.000 Euro.

Das Vorgehen der Täter – Einschüchterung und Manipulation

Mit geschickter Gesprächsführung bauen die Täter Druck auf. Unter dem Vorwand, das Vermögen sei bei der Bank nicht mehr sicher oder man habe Hinweise auf kriminelle Machenschaften, veranlassen sie ihre Opfer dazu, Geld zu übergeben, zu deponieren oder – wie in diesem Fall – zu überweisen. Oft geben sich die Anrufer als Polizei, Staatsanwaltschaft oder sogar Richter aus, um Vertrauen zu erwecken.

Polizei gibt klare Hinweise – Auflegen ist kein Fehlverhalten

Die Polizei stellt klar: Echte Beamte fordern niemals Bargeld oder Wertgegenstände zur „Sicherung“ an. Auch Übergaben oder Überweisungen im Zusammenhang mit Ermittlungen sind grundsätzlich kein Vorgehen realer Behörden. Wer solche Anrufe erhält, sollte ohne Zögern auflegen – das ist nicht unhöflich, sondern im Gegenteil ein wirksamer Selbstschutz.

Prävention und Information: So schützen Sie sich und andere

Die Polizei rät:

  • Legen Sie sofort auf, wenn sich am Telefon jemand als Polizist ausgibt und Geld fordert.

  • Sprechen Sie mit Angehörigen über diese Masche – besonders mit älteren Menschen.

  • Melden Sie verdächtige Anrufe sofort unter 110 oder bei Ihrer Polizeidienststelle.

  • Weitere Informationen und aktuelle Betrugswarnungen finden Sie unter: www.polizei-beratung.de

Gemeinschaftlicher Schutz ist entscheidend

Nur durch Aufklärung und wachsame Nachbarn, Freunde und Familienmitglieder kann verhindert werden, dass noch mehr Menschen Opfer dieser raffinierten Betrüger werden. Die Polizei bittet die Bevölkerung um erhöhte Aufmerksamkeit.

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