Rollstuhlbasketball

EuroCup 2 Sieger: Die Rhine River Rhinos feiern ihren größten Erfolg

Die Rhine River Rhinos haben einen historischen Triumph gefeiert und sich mit einer herausragenden Performance den Titel im EuroCup 2 gesichert. Dank ihres unermüdlichen Einsatzes, ihres außergewöhnlichen Teamgeistes und ihres unbeugsamen Willens zum Sieg überwanden sie die starke internationale Konkurrenz und schrieben damit ein neues Kapitel in der Vereinsgeschichte.

Von: |Erschienen am: 29. April 2025 08:28|

Fotos: Ana Sasse / Rhine River Rhinos

Die Rhine River Rhinos haben am vergangenen Wochenende am EuroCup 2 teilgenommen. Mit dem EuroCup-Sieg sollte eine erfolgreiche Saison gekrönt werden.

Starker Auftakt trotz Nervosität

Der Turnierstart verlief zunächst nervös. Im ersten Spiel trafen die Rhinos auf Gaziantep FK. Beide Mannschaften agierten mit hoher Intensität, doch Wiesbaden tat sich zunächst schwer, die eigenen Chancen konsequent zu nutzen. Dank einer engagierten Verteidigungsleistung kontrollierten die Rhinos zunehmend das Spieltempo und gingen mit einer knappen 16:13-Führung in die erste Pause. Im weiteren Verlauf fanden sie besser ihren Rhythmus und erspielten sich, angeführt von einem treffsicheren Nico Dreimüller, einen souveränen 67:47-Auftakterfolg.

Cleverness und Kampf gegen Le Cannet

Im zweiten Spiel wartete der französische Topclub Le Cannet. Die Rhinos starteten mit einem schnellen 4:0-Lauf und setzten die Franzosen früh unter Druck. Kapitän Jim Palmer überzeugte mit sicheren Mitteldistanzwürfen, während Mojtaba Kamali unter dem Korb Akzente setzte. Trotz der körperlichen Stärke des Gegners behaupteten sich die Wiesbadener durch kluges Teamspiel und sicherten sich am Ende einen wichtigen 63:57-Sieg.

Souveräner Auftritt gegen Meaux

Am Samstagmittag stand das Duell mit dem französischen Traditionsverein Meaux an. Die Franzosen erwischten den besseren Start, doch die Rhinos blieben ruhig. Durch starke Einzelaktionen von John McNamara und Jim Palmer fanden sie zurück ins Spiel. Ab dem zweiten Viertel dominierten die Wiesbadener die Partie, steigerten ihre Defensive und bauten ihre Führung konsequent aus. Ein konzentrierter Auftritt führte zu einem klaren 75:59-Erfolg und dem verdienten Einzug ins Halbfinale.

Harter Kampf gegen Valladolid

Im Halbfinale trafen die Rhinos auf den physisch starken spanischen Vertreter Valladolid. Es entwickelte sich von Beginn an ein intensiver Schlagabtausch. Wiesbaden ging mit einer knappen 32:31-Führung in die Halbzeit und bewies auch in der zweiten Hälfte Nervenstärke. Mojtaba Kamali und Jim Palmer übernahmen in entscheidenden Phasen Verantwortung. Mit einer konzentrierten Leistung und wichtiger Freiwurfsicherheit sicherten sich die Rhinos den 69:57-Sieg und den Finaleinzug.

Finaler Triumph gegen Le Cannet

Im Finale trafen die Rhine River Rhinos erneut auf Le Cannet. Wiesbaden begann hochkonzentriert und erspielte sich schnell eine 18:10-Führung. Die Franzosen kämpften sich jedoch zurück und glichen zur Halbzeit auf 31:31 aus. Nach der Pause bewiesen die Rhinos erneut Moral und Leidenschaft. Nico Dreimüller punktete sicher aus der Mitteldistanz, während Mojtaba Kamali mit einem Drei-Punkte-Spiel wichtige Impulse setzte. In einer dramatischen Schlussphase behielten die Rhinos die Nerven. Ein entscheidender Distanztreffer von Michael Paye sicherte den verdienten 62:56-Sieg und den Gewinn des EuroCup 2.

Historischer Erfolg für die Mannschaft

Nach einem emotionalen und hochklassigen Turnier stemmten die Rhine River Rhinos unter großem Jubel die Trophäe in die Höhe – ein historischer Erfolg für die Mannschaft und die gesamte Organisation.

Paye: Respekt in ganz Europa verdient

„Ich bin stolz auf die Arbeit, die wir alle über die gesamte Saison hinweg geleistet haben. Wir haben immer wieder darüber gesprochen, als Team zusammenzubleiben – durch alle Höhen und Tiefen. Genau das haben wir geschafft und uns damit den Respekt in ganz Europa verdient, der ohne Zweifel wahrgenommen wird. Ein großes Dankeschön an das gesamte Team, das Management, unsere Sponsoren und die Fans. Sie alle waren ein entscheidender Teil dieses besonderen Kapitels in meinem Leben“, so Michael Paye (Headcoach und Spieler der Rhine River Rhinos).

Palmer: Jeder einzelne hat seinen Beitrag geleistet

„Ich bin sehr stolz darauf, in dieser Saison das Rhino-Trikot getragen zu haben, zusammen mit all meinen Teamkollegen. Jeder Einzelne hat seinen Beitrag geleistet und sein Bestes für das Team gegeben. Wir haben bei diesem Turnier gezeigt, wozu wir gemeinsam in der Lage sind. Mein besonderer Dank gilt unseren Coaches Mikey Paye und Chris Huber für ihre hervorragende Arbeit. Es war mir eine Ehre, dieses Team als Kapitän anzuführen. Glückwunsch auch an Nico Dreimüller, der mit seiner starken Leistung verdient ins All-Star-Team gewählt wurde“, sagt Jim Palmer (Kapitän der Rhine River Rhinos).

„Es fällt mir gerade extrem schwer, diesen Erfolg wirklich zu realisieren – aber es scheint tatsächlich so: Wir haben einen europäischen Pokal gewonnen! Ich bin unendlich dankbar und unglaublich stolz. Diese Mannschaft hat sich selbst belohnt und Rhinos-Geschichte geschrieben. In den vergangenen Jahren standen wir oft kurz davor, einen Titel zu holen, doch diesmal haben wir dem Schicksal keine Chance gelassen, über uns zu entscheiden. Egal ob Steven, Jon, Hannah oder all diejenigen, die in dieser Saison bereits viel Spielzeit hatten – alle haben alles für die Mannschaft gegeben. Ich danke auch ausdrücklich unseren Partnern und ehrenamtlichen Helfern, ohne deren Unterstützung dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre. Dieser Triumph gehört der gesamten Rhinos-Familie. You can’t stop a running Rhino!“, freut sich Mirko Korder (Geschäftsführer der Rhine River Rhinos).

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram sowie auf Threads!


InfoBox

Ergebnisse im Überblick

Spiel 1 – Gaziantep FK: 67:47 (16:13, 16:10, 17:14, 18:10)
Spiel 2 – Le Cannet: 63:57 (18:13, 16:12, 17:16, 12:16)
Spiel 3 – Meaux: 75:59 (15:17, 24:12, 26:17, 10:13)
Halbfinale – Valladolid: 69:57 (16:10, 16:21, 15:14, 22:12)
Finale – Le Cannet: 62:56 (18:10, 13:21, 14:15, 17:10)

Punkteverteilung im Finale: Paye 17, Kamali 17, Dreimüller 16, Akita 10, McNamara 2, Palmer 0, Elliott 0, Dodd 0, Damiano 0