Die mehrtägige Serie räuberischer Erpressungen, die das Verkaufspersonal an Tankstellen in Atem hielt, ist aufgeklärt. Wie Polizeisprecher Inan Güder am Donnerstagnachmittag, 18. Dezember, mitteilte, führten intensive Ermittlungen der Wiesbadener Kriminalpolizei zur Identifizierung und Festnahme von zwei Tatverdächtigen.

Maskiert und bewaffnet

Die Taten ereigneten sich in einem Zeitraum von nur drei Tagen, zwischen dem 6. und 8. November. Das Duo ging dabei stets nach dem gleichen Muster vor.

In Wiesbaden waren zwei Tankstellen und eine weitere in Ginsheim-Gustavsburg Ziel der Kriminellen. In der Biebricher Äppelallee, in der Dotzheimer Straße sowie an der Darmstädter Landstraße betraten maskierte Täter jeweils den Verkaufsraum, bedrohten das Personal unter Vorhalt eines Messers und forderten Bargeld beziehungsweise Waren aus dem Kassenbereich. Die Überfälle sorgten in den betroffenen Stadtteilen und im Umland für erhebliche Verunsicherung. Nach der Tat flüchteten sie im Schutz der Dunkelheit.

Kriminalpolizei schnappt Verdächtige nach Durchsuchungen

Lange konnten sich die mutmaßlichen Räuber jedoch nicht in Sicherheit wiegen. Akribische Ermittlungsarbeit führte die Beamten auf die Spur von zwei Männern im Alter von 20 und 29 Jahren. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wiesbaden wurden zügig Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der beiden Verdächtigen erwirkt.

Bei den Razzien stellten die Ermittlerinnen und Ermittler umfangreiches Beweismaterial sicher, das die Männer mit den Taten in Verbindung bringt. „Durch operative Maßnahmen der Einsatzkräfte konnten beide Beschuldigte festgenommen werden“, bestätigt Inan Güder vom Polizeipräsidium Westhessen.

Tatverdächtige in Untersuchungshaft

Die Festgenommenen wurden einem Haftrichter vorgeführt. Aufgrund der Schwere der Vorwürfe und der Beweislast befinden sich der 20-Jährige und sein 29-jähriger Komplize inzwischen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen zu weiteren Hintergründen und der genauen Beuteverteilung dauern an.

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