Großrazzia
Organisierter Rauschgifthandel in Wiesbaden – Umfangreiche Durchsuchungen und mehrere Festnahmen
Am Sonntag führte das Hessische Landeskriminalamt einen umfangreichen Einsatz im Westend von Wiesbaden gegen eine mutmaßliche Bande von Rauschgifthändlern durch. Insgesamt wurden acht Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Die Polizei konnte zwei Haftbefehle vollstrecken und einen Tatverdächtigen vorläufig festnehmen. Ein weiterer Verdächtiger wird weiterhin mit Haftbefehl gesucht. Zudem wurde Kokain, Crack und Marihuana gefunden.
Symbolfoto
Ein großangelegter Polizeieinsatz hat am Sonntag, 2. November, in Wiesbaden für Aufsehen gesorgt. Insgesamt acht Wohn- und Geschäftsräume wurden durchsucht, mehrere Tatverdächtige festgenommen und umfangreiche Beweismittel sichergestellt. Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren wegen organisierten Rauschgifthandels und Geldwäsche, das vom Hessischen Landeskriminalamt (HLKA) im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wiesbaden geführt wird.
Großaufgebot in Wiesbaden – 140 Einsatzkräfte beteiligt
Nach Angaben der Ermittlungsbehörden waren rund 140 Polizistinnen und Polizisten an der koordinierten Aktion beteiligt. Neben Kräften des HLKA kamen auch Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidiums Westhessen sowie des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz zum Einsatz.
Unterstützung erhielten die Ermittler zudem von Spezialeinheiten, da bei den Zielobjekten bewaffneter Widerstand nicht ausgeschlossen werden konnte.
Die Maßnahmen die am Vormittag begann, dauerten bis in den Sonntagnachmittag an. Teile der Wellritzstraße sowie weitere angrenzende Bereiche in Wiesbaden-Westend wurden zeitweise abgesperrt, um den Einsatz abzusichern.
Vier Hauptverdächtige im Visier – zwei Haftbefehle vollstreckt
Im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen vier Männer im Alter zwischen 18 und 34 Jahren. Ihnen wird vorgeworfen, in größerem Stil Drogenhandel betrieben und Gelder gewaschen zu haben.
Bei der Razzia konnten zwei Haftbefehle vollstreckt und ein weiterer Tatverdächtiger vorläufig festgenommen werden. Gegen einen vierten Beschuldigten liegt ebenfalls ein Haftbefehl vor – nach ihm wird derzeit noch intensiv gefahndet, erklärte eine Virginie Wegner von HLKA.
Die beiden festgenommenen Männer sollen am Montag (3. November) dem Haftrichter beim Amtsgericht Wiesbaden vorgeführt werden. Ein weiterer Tatverdächtiger, gegen den kein Haftbefehl vorlag, wurde nach Abschluss der Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.
Kokain, Crack, Marihuana, Bargeld und Luxusgüter
Bei den Durchsuchungen stießen die Ermittler auf eine Vielzahl von Beweismitteln. Darunter befanden sich, Marihuana, Kokain (in Plomben abgepackt) und Crack. Bargeld in einer hoher Summe. Des Weiteren haben die Ermittler Datenträger, Mobiltelefone und Unterlagen sichergestellt, die nun auswertete werden.
Luxusgüter wie hochwertige Uhren und Schmuck im oberen fünfstelligen Eurobereich wurden gefunden und sichergestellt. Die beschlagnahmten Vermögenswerte wurden im Rahmen der sogenannten Vermögensabschöpfung eingezogen, um mutmaßlich illegal erwirtschaftete Gewinne zu sichern.
Ermittlungen dauern an – mögliche Verbindung zu organisiertem Drogenhandel
Das HLKA und die Staatsanwaltschaft Wiesbaden prüfen derzeit, ob die Verdächtigen Teil eines größeren kriminellen Netzwerks im Bereich des organisierten Drogenhandels sind. Die Auswertung der beschlagnahmten elektronischen Geräte und Unterlagen soll weitere Erkenntnisse liefern.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Täter in strukturierten Vertriebswegen Rauschgift – insbesondere Kokain und Crack – in Wiesbaden und Umgebung vertrieben haben.
Polizei lobt reibungslosen Einsatzverlauf
Trotz des großen Aufgebots blieb der Einsatz weitgehend ruhig. Es kam zu keinen Widerständen oder Verletzten, wie die Polizei mitteilte. Die Kooperation zwischen den beteiligten Behörden habe hervorragend funktioniert.
Die Sprecherin des HLKA erklärte weiter: „Der Einsatz zeigt, dass die hessischen Sicherheitsbehörden eng und effektiv zusammenarbeiten, um den organisierten Drogenhandel nachhaltig zu bekämpfen.“
Organisierter Drogenhandel in Hessen
Immer wieder führen Polizei und Justiz in Hessen großangelegte Maßnahmen gegen Rauschgiftkriminalität durch. Das HLKA beobachtet dabei zunehmend vernetzte Täterstrukturen, die mit internationalen Lieferketten arbeiten.
Drogen wie Kokain und Crack gewinnen dabei auch in mittelgroßen Städten wie Wiesbaden an Bedeutung – sowohl im Straßenverkauf als auch im Onlinehandel.
Striktes Vorgehen gegen Kriminalität
Mit der Razzia vom Sonntag hat die Polizei ein deutliches Zeichen gesetzt: Null Toleranz gegenüber organisiertem Rauschgifthandel. Mit dem massiven Polizeieinsatz in Wiesbaden ist den Ermittlungsbehörden ein wichtiger Schlag gegen den organisierten Drogenhandel gelungen.
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