Fußball
SV Wehen Wiesbaden will gegen TSV 1860 München den Offensiv-Knoten lösen
Nach vier defensiv stabilen Spielen mit nur einem Gegentor will der SV Wehen Wiesbaden am Sonntagnachmittag gegen den TSV 1860 München endlich auch offensiv zünden. Cheftrainer Nils Döring setzt auf Heimstärke, klare Abläufe und den entscheidenden letzten Pass. Die Löwen reisen mit einigen Sorgen an. Vor einer Woche wurde der Trainer und der Geschäftsführer freigestellt.
Archivfoto: Andreas Volz
In der BRITA Arena kommt es am Sonntag, 5. Oktober, 16:30 Uhr, zum Aufeinandertreffen zweier Traditionsvereine der 3. Liga: Der SV Wehen Wiesbaden empfängt den TSV 1860 München zum 10. Spieltag. Beide Teams eint der Anspruch, oben mitzuspielen. Doch die Ausgangslage ist unterschiedlich.
SVWW: Defensive Stabilität, offensive Baustellen
Die Rot-Schwarzen gehen mit einer sehr guten Defensivbilanz aus den lezten Partien ins Heimspiel. In den letzten vier Spielen kassierte das Team von Cheftrainer Nils Döring nur ein Gegentor und das nach einem umstrittenen Elfmeter. „Das ist ein Verdienst der gesamten Mannschaft, die im Verbund verteidigt“, betont Nils Döring im Spieltagsinterview. Vom Sturm bis zum Torwart Florian Stritzel funktioniere das Kollektiv.
Doch offensiv hakt es noch. Nach drei Unentschieden in Folge fordert Döring mehr Präzision im letzten Drittel: „Der letzte Pass, die Abschlussqualität und die Positionierung müssen besser werden. Die Jungs arbeiten hart daran – und wenn wir dranbleiben, wird der Knoten platzen.“
Drei verletzte Spieler kehren ins Training zurück
Personell geht es etwas bergauf. Jan Becker, Ivan Franjic und Ben Nink sind ins Training zurückgekehrt. Weiterhin fehlen Robin Kalem (Leistenprobleme), Orestis Kiomourtzoglou (Muskelfaserriss mit Sehnenbeteiligung) und Simon Stehle (Fußverletzung).
Das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des SVWW sorgt für positive Schlagzeilen. Die erneute Einstufung als Kategorie-1-NLZ unterstreicht die Qualität der Ausbildungsarbeit und die Durchlässigkeit zum Profikader. Die U19 trifft am Sonntagvormittag im DFB-Pokal auf den 1. FC Heidenheim. Um 11:30 Uhr wird die Partie auf dem Halberg in Taunusstein-Wehen angepfiffen.
TSV 1860 München: Unentschieden nach Trainerentlassung
Die Löwen reisen mit gemischten Gefühlen nach Wiesbaden. Das 2:2 gegen Viktoria Köln am Dienstag offenbarte sowohl Schwächen als auch neue Stärke. Interimscoach Alper Kayabunar lobte die Moral seiner Mannschaft nach dem 0:2. Am vergangenen Sonntag wurde der Cheftrainer und der Geschäftsführer nach drei Niederlagen in Folge freigestellt.
Personell muss 1860 auf einige Spieler verzichten. Kevin Volland fällt mit einer genähten Kniewunde aus, auch Verlaat, Reinthaler, Schröter und Jakob stehen nicht zur Verfügung. Torhüter Thomas Dähne ist fraglich.
Taktik, Mentalität und Heimvorteil
Beide Trainer setzen auf ihre jeweiligen Stärken: Döring auf defensive Kompaktheit und die Heimkulisse, Kayabunar auf Intensität und offensive Durchschlagskraft. „Ein neuer Trainer bringt neue Ideen. Darauf müssen wir uns vorbereiten, aber wir sollten uns auf unsere Stärken besinnen und unseren Plan überzeugend durchziehen“, sagt Döring.
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