Vor Weihnachten stand am Samstagabend das schwere Auswärtsspiel beim SSC Palmberg Schwerin an. Nach der 0:3 Niederlage gegen Allianz MTV Stuttgart, bei dem VC Wiesbaden trotz des klaren Satzergebnisses eine gute Leistung zeigte, wollte man in Mecklenburg-Vorpommern gegen den Deutschen Meister Paroli bieten.

Kleinigkeiten machten den Unterschied

Wiesbaden startete in allen drei Sätzen überzeugend und erspielte sich mehrfach Führungen. Immer dann, wenn die Hessinnen mit druckvollen Aufschlägen agierten, geriet Schwerins Annahme ins Wanken. Doch in den entscheidenden Momenten fehlte dem Team von Cheftrainer Tigin Yağlioğlu die nötige Konsequenz im Angriff und die Durchschlagskraft im Service. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und Schwerin in allen Sätzen gezwungen zu kämpfen“, sagte Yağlioğlu. „In wichtigen Situationen haben Kleinigkeiten den Unterschied ausgemacht.“

Vier Satzbälle abgewehrt und nicht belohnt

Im ersten Satz führte der VCW 11:9, ehe Schwerin mit einem Zwischenspurt auf 17:13 stellte. Vier abgewehrte Satzbälle reichten nicht, um das Blatt noch zu wenden. Im zweiten Durchgang zeigte Wiesbaden seine beste Phase: Sechs Punkte in Serie, starke Aufschläge von Dagmar Boom und ein 13:9-Vorsprung sorgten für Stimmung auf der Gästebank. Doch Schwerins Diagonale Mia Kirchhoff brachte ihr Team zurück, und zwei Blocks entschieden den Satz zugunsten des Favoriten.

Schwerin setzte sich mit cleveren Tips durch

Auch im dritten Abschnitt lag Wiesbaden zunächst mit 4:0 vorne. Doch erneut konterte der SSC, punktete immer wieder mit cleveren Tips und setzte sich ab. Beim 20:24 gelang Laura Broekstra noch ein Ass, ehe Schwerins Mittelblockerin Luisa van Clewe den Schlusspunkt setzte.

Phasenweise auf Augenhöhe

Der VC Wiesbaden hat beim Deutschen Meister SSC Palmberg Schwerin eine starke Vorstellung gezeigt, blieb am Ende aber ohne Satzgewinn. Trotz des klaren 0:3 war die Partie in der Palmberg Arena über weite Strecken ausgeglichen. Der Tabellenzweite musste sich die Punkte hart erarbeiten, denn der VCW präsentierte sich mutig, stabil und phasenweise auf Augenhöhe.

Van der Pijl erhält MVP Medaille

Als Silber-MVP wurde VCW-Außenangreiferin Pleun van der Pijl ausgezeichnet. Gold ging an Schwerins Kapitänin Annegret Hölzig, die mit 18 Punkten beste Scorerin der Partie war. Beide Teams mussten kurz durchatmen, als VCW-Libera Rene Sain und SSC-Außenangreiferin Helena Kok nach Zusammenstößen mit der Bande behandelt werden mussten, aber weiterspielen konnten. Alle zwölf VCW-Spielerinnen kamen zum Einsatz.

Heimspiel zwischen den Jahren

Für Wiesbaden geht es nun in eine wichtige Phase der Saison. Am Samstag, 27. Dezember, 18:30 Uhr, empfängt der VCW die ETV Hamburger Volksbank Volleys. Gegen die bisherigen Liga-Neulinge Borken und Flacht feierten die Hessinnen jeweils klare 3:0-Heimsiege – ein gutes Omen für das letzte Spiel des Jahres.

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InfoBox

SSC Palmberg Schwerin – Allianz MTV Stuttgart 0:3 (25:21, 25:21, 25:20)

VC Wiesbaden: Zuspiel: Sanne Konijnenberg (Niederlande; 2 Punkte), Hanna Weinmann – Außenangriff: Cayetana López Rey (Spanien; 7), Pleun van der Pijl (Niederlande; 9), Dagmar Boom (Niederlande; 7), Jovana Dordević – Mittelblock: Laura Broekstra (7), Hannah Clayton (USA; 4), Marlene Rieger – Diagonal: Jimena Fernández Gayoso (Spanien; 7) – Libera: Rene Sain (Kroatien), Lilly Bietau

Nächste Termine
Samstag, 27. Dezember, 18:30 Uhr VCW – ETV Hamburger Volksbank Volleys

VCW-Doppelspieltage
Sonntag, 11. Januar, 17:30 Uhr: VCW (Profis) – Ladies in Black Aachen, 14:00 Uhr: VCW 2 – proWIN Volleys TV Holz
Samstag, 14. Februar 17:15 Uhr: VCW (Profis) – VfB Suhl Lotto Thüringen, 20:15 Uhr: VCW 2 – SSC Freisen