Der SV Wehen Wiesbaden reist mit breiter Brust zum 19. Spieltag der 3. Liga nach Sinsheim. Am Sonntag, 16:30 Uhr, trifft die Mannschaft von Cheftrainer Daniel Scherning im Dietmar-Hopp-Stadion auf die TSG Hoffenheim II – ein Duell auf Augenhöhe, denn beide Teams stehen nach 18 Partien bei 28 Punkten. Die Hoffenheimer liegen lediglich aufgrund des besseren Torverhältnisses knapp vor dem SVWW.

Personal: Fünf Ausfälle beim SVWW

Scherning muss im letzten Spiel vor der Winterpause auf mehrere Spieler verzichten. Orestis Kiomourtzoglou (Muskelverletzung), Felix Luckeneder (Jochbeinbruch), Simon Stehle (Fußverletzung), Florian Stritzel (Muskelverletzung) und David Suárez (Innenbandteilriss) stehen nicht zur Verfügung.

Hoffenheim mit Rückkehrer

Bei der TSG könnte Offensivspieler Arian Llugiqi nach überstandener Wadenverletzung in den Kader zurückkehren. Weiterhin fehlen verletzt bei Hoffenheim II Hennes Behrens, Nader El-Jindaoui (beide Muskelfaserriss), Kelven Frees, Leonard Krasniqi und Tiago Poller (Reha nach Verletzungen), sowie Blessing Makanda (Sehnenabriss).

Scherning fordert Balance zwischen Euphorie und Fokus

Nach drei Siegen in Serie warnt der Trainer davor, sich auf dem jüngsten Erfolg auszuruhen. „In solchen Momenten braucht man beides: die Welle reiten und gleichzeitig die Sinne scharfhalten“, erklärt Scherning. Die Mannschaft habe sich die Erfolge verdient, dennoch sei höchste Konzentration gefragt: „Wir wissen, dass wir zum Abschluss nochmal eine richtig gute Leistung brauchen, um in Hoffenheim überhaupt dafür in Frage zu kommen, etwas zu holen.“

Hübner als Schlüsselspieler

Besonders lobende Worte findet Scherning für Innenverteidiger Florian Hübner, der zuletzt mehrfach entscheidende Akzente setzte: „Er bringt Erfahrung, Ruhe und Stabilität mit. Über Standards und aus dem Spiel heraus kann er Tore erzielen und Spiele entscheiden.“ Zudem sei Hübner ein wichtiger Faktor in der Kabine: „Er weiß, was das Team braucht, und findet die richtigen Worte.“

Hoffenheim II: jung, intensiv, gefährlich

Die TSG hat in dieser Saison mehrfach bewiesen, dass sie auch Topteams schlagen kann. Deutliche Siege gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte unterstreichen die Qualität der U23. Für Scherning keine Überraschung: „Sie sind sprintstark, laufintensiv und spielstark. Die Kombination aus Intensität und fußballerischem Plan ist klar zu erkennen.“ Auch die hohe Fluktuation im Kader der Hoffenheimer sieht der SVWW-Coach gelassen: „Das ist normal für zweite Mannschaften. Wir sind auf verschiedene Szenarien vorbereitet.“

TSG-Trainer Stefan Kleineheismann erwartet ebenfalls ein enges Duell: „Wehen Wiesbaden hat sich zuletzt in guter Form präsentiert. Zum Jahresabschluss wartet eine richtige Challenge auf uns – aber genau das lieben wir.“

Jahresabschluss mit klarer Zielsetzung

Für den SVWW geht es am Sonntag nicht nur um Punkte, sondern auch um ein starkes Gefühl zum Jahresende. „Wir wollen, dass noch ein paar Punkte unter dem Weihnachtsbaum liegen“, sagt Scherning. Dafür brauche es möglicherweise die beste Leistung der aktuellen Phase. „Wir wollen das Spiel in den richtigen Momenten dominieren – mit und gegen den Ball. Wenn uns das gelingt, können wir die drei Siege vergolden.“ Beste Voraussetzungen für einen intensiven Jahresabschluss im Dietmar-Hopp-Stadion.

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