Volleyball
VC Wiesbaden vor Nikolaus-Heimspiel: Alles auf Sieg gegen Münster
Der VC Wiesbaden will am Samstag gegen den USC Münster beweisen, dass er auch unter Druck bestehen kann. Ein Sieg wäre nicht nur Prestige, sondern auch ein Schritt zurück ins obere Tabellendrittel.
Archivfoto: Detlef Gottwald
Der VC Wiesbaden steht vor einem echten Charakter-Test. Am Nikolaustag kommt mit dem USC Münster ein Dauerrivale in die Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit. Die Begegnungen beider Teams sind traditionell hart umkämpft und sorgen regelmäßig für Überraschungen – auch auswärts. Mit Blick auf die Tabelle wird deutlich, dass die Hessinnen dringend punkten müssen, um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren. Ein Sieg würde den VCW wieder vor die Münsteranerinnen schieben und Selbstvertrauen für das nächste Heimspiel gegen den Favoriten Allianz MTV Stuttgart am 12. Dezember geben.
Mit großem Selbstvertrauen ins Spiel gehen
Cheftrainer Tigin Yağlioğlu und sein Team haben sich in der Vorbereitung besonders den ersten Satz aus dem jüngsten 1:3 gegen Suhl vor Augen geführt. Dort zeigte die Mannschaft eindrucksvoll, was möglich ist, wenn alle Elemente am Limit performen. „Wir gehen mit großem Selbstvertrauen ins Spiel. Wir wollen unsere Physis nutzen und aggressiv agieren. Nach vier Wochen ohne Heimspiel brennen wir darauf, uns neu zu beweisen“, betont Yağlioğlu.
Auch Zuspielerin Sanne Konijnenberg richtet den Blick nach vorne: „Wir haben uns gegen Suhl am Ende nicht belohnt, aber es war mehr drin. Daraus haben wir viel gelernt. Jetzt wollen wir unsere Fans mitreißen und die vorweihnachtliche Stimmung in unserem Wohnzimmer genießen.“
Münster mit viel Tradition
Sportlich bringt Münster viel Tradition mit: Neun Meistertitel, elf Pokalsiege und internationale Erfolge prägen die Historie. In der vergangenen Saison erreichte das Team von Trainer Matthias Pack das Pokalfinale und schaltete dabei auch den VCW aus. In der aktuellen Spielzeit musste Münster allerdings namhafte Abgänge kompensieren – darunter Nationalspielerin Luisa van Clewe und Diagonale Mia Kirchhoff. Dennoch überraschte der USC gleich zum Auftakt mit einem 3:2-Sieg gegen Schwerin und rangiert derzeit auf Platz fünf, knapp vor Wiesbaden.
Außenangreiferin Kömmling kehrt ins Team von Münster zurück
Besonders im Fokus steht das Comeback von Außenangreiferin Elena Kömmling, die nach langer Verletzungspause Ende November wieder ins Team zurückkehrte. Mit Anke Waelkens (1,94 Meter) und Brianna Ford, die bereits zwei MVP-Medaillen gewann, verfügt Münster über weitere Schlüsselspielerinnen. Statistisch liegt Wiesbaden im Teamranking leicht vor den „Green Kalinen“ – ein Indiz für ein Duell auf Augenhöhe.
Neben dem sportlichen Reiz bietet die Partie auch ein besonderes Nikolaus-Flair. Die Halle öffnet ab 16:30 Uhr, Erwachsene dürfen sich auf Glühwein freuen, Kinder auf den Nikolaus. In einer Satzpause steht gemeinsames „Rudelsingen“ auf dem Programm. Zudem locken neue Merchandising-Artikel und eine Ticket-Sonderaktion: Das Nikolaus-Paket mit Eintritt für beide Heimspiele gegen Münster und Stuttgart gibt es mit 20 Prozent Rabatt.
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