Volleyball
Starker Kampf, knappe Sätze – VC Wiesbaden unterliegt VfB Suhl Lotto Thüringen
Die Wiesbadenerinnen haben am Freitagabend den Höhenflug des VfB Suhl Lotto Thüringen nicht stoppen können, verkaufte sich aber beim neuen Tabellenzweiten der 1. Volleyball Bundesliga Frauen teuer. Nach drei Wochen Spielpause zeigte das Team von Chefcoach Tigin Yağlioğlu in der „Wolfsgrube“ streckenweise starke Lösungen, kämpfte verbissen und hielt die Partie lange offen.
Foto: Stephan Rossteuscher
Nach der dreiwöchigen Spielpause wollte das Team von Chefcoach Tigin Yağlioğlu die schwere Aufgabe in Thüringen angehen. Der VC Wiesbaden trat am Freitagabend vor knapp 965 Zuschauern in Suhl an und bot dem Favoriten einen intensiven Schlagabtausch.
VCW behält im ersten Satz die Oberhand
Besonders im ersten Satz überzeugten die Hessinnen mit druckvoller Feldabwehr und konzentriertem Spielaufbau. Pleun van der Pijl sorgte in der Crunchtime für wichtige Punkte, ehe Suhl mit Eigenfehlern den Satzgewinn der Gäste besiegelte (25:23).
Im zweiten Durchgang übernahm Suhl die Kontrolle: Aggressives Netzspiel und eine starke Mittelblockerin Laura Berger stellten den VCW vor große Probleme. Die Gastgeberinnen zogen davon und entschieden den Satz klar mit 25:15.
Suhl nutzt die Fehler der Gäste eiskalt aus und holt Satz drei
Der dritte Abschnitt entwickelte sich zum spannendsten Kapitel des Abends. Wiesbaden kämpfte sich nach Rückständen mehrfach zurück, ging sogar in Führung und stand kurz vor dem Satzgewinn. Doch Suhl nutzte die Fehler der Gäste eiskalt aus und holte sich mit 25:23 den entscheidenden Vorteil.
Thüringerinnen machen Heimsieg klar
Auch im vierten Satz blieb der VCW lange im Spiel, zeigte schöne Ballwechsel und hielt die Partie offen. Doch die Thüringerinnen bewiesen mehr Resilienz und Durchschlagskraft. Nach dem längsten Ballwechsel des Abends landete der letzte Wiesbadener Angriff im Aus – das 18:25 besiegelte die 1:3-Niederlage.
Suhls tschechische Diagonale Monika Brancuská avancierte mit 25 Punkten zur Matchwinnerin und erhielt die goldene MVP-Medaille. Silber ging an VCW-Libera Rene Sain, die mit starker Übersicht und vielen geretteten Bällen überzeugte.
„Wir waren ein unangenehmer Gegner und haben Suhl alles abverlangt. Besonders bitter ist es, ohne Punkte heimzufahren, obwohl wir das Spiel eigentlich ‚hatten‘“, so Tigin Yağlioğlu. „Wir hätten zwei Sätze verdient gehabt. Wir haben großen Widerstand geleistet, aber in entscheidenden Momenten das Momentum nicht nutzen können“, sagt Pleun van der Pijl.
VC Wiesbaden am nächsten Samstag mit Heimspiel
Trotz der Niederlage war es ein Auftritt, der Zuversicht für das kommende Heimspiel gegen den USC Münster gibt. Der VCW zeigte Moral und Kampfgeist – ein 1:3 der guten Sorte. Die Partie in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit wird am Samstag, 6. Dezember, um 18:00 Uhr angepfiffen.
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InfoBox
VFB Suhl Lotto Thüringen – VC Wiesbaden 3:1 (23:25, 25:15, 25:23, 25:18)
VC Wiesbaden: Zuspiel: Sanne Konijnenberg (Niederlande; 6 Punkte), Hanna Weinmann – Außenangriff: Cayetana López Rey (Spanien; 15), Dagmar Boom (Niederlande; 3), Pleun van der Pijl (Niederlande; 12), Jovana Dordević – Mittelblock: Laura Broekstra (6), Hannah Clayton (USA; 6), Marlene Rieger – Diagonal: Jimena Fernández Gayoso (Spanien; 11) – Libera: Rene Sain (Kroatien), Lilly Bietau
MVP: Rene Sain (VCW), Monika Brancuska (VfB)
Zuschauer: 965
Nächste Termine
Samstag, 6. Dezember, 18:00 Uhr VCW – USC Münster
Freitag, 12. Dezember, 18:30 Uhr VCW – Allianz MTV Stuttgart
Samstag, 20. Dezember, 18:00 Uhr SSC Palmberg Schwerin – VCW
Samstag, 27. Dezember, 18:30 Uhr VCW – ETV Hamburger Volksbank Volleys

Großes Pokalfeeling am Samstag in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit. Vor heimischem Publikum verspielte der […]

