Während der VC Wiesbaden seit dem 1:3 im Pokal gegen Aachen am 8. November regenerierte und trainierte, absolvierte Suhl gleich mehrere Pflichtspiele. Im DVV-Pokal marschierte das Team von Coach László Hollósy mit klaren 3:0-Siegen gegen Flacht und Borken ins Halbfinale, wo am 10. Dezember der Dresdner SC wartet. Auch in der Bundesliga blieb Suhl erfolgreich. Gegen Münster siegte man mit 3:0, trotz 15 Service-Fehlern, und zeigte mit 13 Blockpunkten die gewohnte Stärke. International setzte sich Suhl zudem im CEV Cup gegen Dinamo Bucuresti mit 3:1 durch – ein weiterer Beleg für die Formstärke der Thüringerinnen.

VC Wiesbaden im Trainingsmodus

Der VC Wiesbaden rangiert nach drei Siegen (Borken, Erfurt, Flacht) mit 9 Punkten auf Platz 6. Die dreiwöchige Pause nutzte das Trainerteam um Tigin Yağlioğlu, Christian Sossenheimer und Marcel Frisch, um an System und Fitness zu arbeiten. Die Aufgabe in Suhl gilt als besonders anspruchsvoll: Vier der fünf bisherigen Bundesligaspiele gewann Suhl ohne Satzverlust, einzig gegen Dresden musste man sich im Tiebreak geschlagen geben. Mit 13 Punkten liegt Suhl dicht hinter Schwerin (14) und vor Aachen (11) sowie Dresden (10).

Personalien und Statistik

Suhls Schlüsselspielerinnen sind Zuspielerin Lara Nagels, Mittelblockerin Roosa Laakkonen (Finnland) und Diagonalangreiferin Monika Brancuská (Tschechien), die mit 104 Punkten die Liga-Topscorerin stellt. Wiesbadens Diagonale Jimena Fernández Gayoso folgt mit 95 Punkten auf Rang vier und überzeugt besonders im Aufschlag. In der Annahme glänzen Suhls Libera Emma Sambale und Außenangreiferin Mackenzie Foley, während Laura Broekstra (VCW) bei der Angriffseffizienz mithält und im Block ligaweit Rang vier belegt.

Besonderheiten: Hannah Hartmann wechselte vom VCW nach Suhl, kam dort bislang aber wenig zum Einsatz. Mit Xiang-Chen Lai (Taiwan, 1,53 Meter) steht zudem die kleinste Spielerin der Liga im Suhler Kader. VCW-Kapitänin Rene Sain kennt die „Wolfsgrube“ aus eigener Erfahrung – sie spielte 2018/2019 in Suhl.

Stimmen vor dem Spiel

„Suhl ist physisch sehr stark und spielt aggressiven Volleyball. Wir müssen stabilen Widerstand leisten – in Abwehr, Block und Angriff. Ob Suhl müde oder beflügelt ist, wird sich zeigen. Am Ende entscheidet die Einstellung und der absolute Siegeswille“, so Cheftrainer Tigin Yağlioğlu.

„Suhl hat mehr Bundesliga-Erfahrung und ist auf allen Positionen stark besetzt. Wir haben von Spiel zu Spiel gelernt und sind hungrig. Die drei Wochen Pause waren wichtig. In der ‚Wolfsgrube‘ wird es laut – wir erwarten einen harten Fight und sind bereit“, sagt Rene Sain.

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