Forderung

IHK Wiesbaden fordert bessere Krisenkommunikation bei Trinkwasserverunreinigung

Die IHK Wiesbaden hat am Dienstag die unzureichende Informationslage nach der bakteriellen Verunreinigung des Wiesbadener Trinkwassers für Unternehmen kritisiert. Die Kammer fordert künftig mehr Transparenz und Schnelligkeit, wenn wieder so eine Situation eintreten sollte.

Von: |Erschienen am: 4. November 2025 22:58|

Symbolbild

Im Vorfeld des vergangenen Wochenendes wurde in Wiesbaden ein Abkochgebot für Trinkwasser ausgesprochen. Grund war eine bakterielle Verunreinigung, die von den Wasserversorgungsbetrieben der Landeshauptstadt (WLW), ESWE Versorgung und der Stadt Wiesbaden festgestellt wurde. Die Maßnahme wurde am späten Dienstagnachmittag aufgehoben.

Mangelhafte Kommunikation seitens der Behörden

Besonders betroffen zeigten sich Unternehmen aus der Gastronomie und Lebensmittelproduktion. Gegenüber der Industrie- und Handelskammer (IHK) Wiesbaden äußerten sie ihre Sorge über die mangelhafte Kommunikation seitens der Behörden. Die bereitgestellten Informationen seien zu ungenau gewesen, um rechtzeitig geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Viele Betriebe hätten daher aus Eigenverantwortung maximale Sicherheitsvorkehrungen getroffen, mit erheblichen Zeit- und Kostenaufwänden bei gleichzeitig eingeschränktem Betrieb. Zudem habe es bei der Stadt keine ausreichend informierten Ansprechpartner für Rückfragen gegeben.

„Auch wenn die Kundschaft sich oft verständnisvoll gezeigt hat, ist der wirtschaftliche Schaden durch Spekulationen noch nicht absehbar“, heißt es aus Unternehmenskreisen.

Schnelle, transparente und zielgerichtete Informationen sind essenziell

Die IHK Wiesbaden fordert deshalb eine deutlich verbesserte Krisenkommunikation. „Im Sinne einer resilienten Gesamtgesellschaft muss auch die Wirtschaft in die Lage versetzt werden, zügig und effektiv Maßnahmen zu ergreifen“, so die Kammer. Eine schnelle, transparente und zielgerichtete Information sei essenziell, um Verluste durch betriebliche Anpassungen skalieren und die Versorgungssicherheit gewährleisten zu können.

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