Fußball / Fotostrecke
SV Wehen Wiesbaden kassiert Heimpleite gegen Alemannia Aachen
Das Team von Nils Döring eröffnete am Freitagabend den Spieltag. Gegen Alemannia Aachen hatte sich der SV Wehen Wiesbaden viel vorgenommen. Allerdings lagen die Rot-Schwarzen zur Pause mit zwei Toren zurück. Weiterhin hat der SVWW ein Elfmeter-Problem. Nach der Pause erhöhten die Hessen den Druck und erzielten den Anschlusstreffer. Allersdings brachte Aachen den Sieg über die Ziellinie.
Fotos: Andreas Volz
Nach der Niederlage in Rostock war der SV Wehen Wiesbaden am Freitagabend auf Wiedergutmachung aus. Cheftrainer Nils Döring forderte vor dem Heimspiel gegen Alemannia Aachen, wieder ans Leistungslimit zu gehen und sich wie eine Top-Mannschaft zu präsentieren, um eine neue Serie zu starten.
Rückkehr von May in die Startelf
Im Vergleich zur Partie in Rostock nahm Döring eine Änderung in der Startelf vor: Niklas May kehrte nach abgesessener Gelbsperre zurück. Verzichten musste der SVWW auf Robin Kalem (Leistenprobleme) und Simon Stehle (Fußverletzung). Sascha Mockenhaupt stand nicht im Kader und verfolgte das Spiel von der Tribüne. Bei Aachen rückten Lamar Yarbrourh, Valmir Sulejmani und Farton Ademi neu in die Anfangsformation.
Aachen trifft doppelt – SVWW unter Druck
Bei herbstlich-nassem Wetter entwickelte sich zunächst ein zähes Spiel mit wenigen Torabschlüssen. In der 14. Minute parierte Florian Stritzel einen gefährlichen Abschluss von Sulejmani. In der 20. Minute zog Justin Janitzek Sulejmani am Trikot und fiel im Strafraum. Schiedsrichter Nouhoum entschied auf Strafstoß. Lars Gindorf verwandelte sicher zum 0:1 (22.), obwohl Stritzel die Ecke ahnte.
Der SVWW reagierte direkt, doch Schleimers Schuss wurde geblockt. Nach einem Foul von Kaya an Wegmann kam es zur Rudelbildung, Gelbe Karten für Kaya, Gözüsirin und Ademi. In der 30. Minute erhöhte Aachen. Bahn setzte sich links durch, legte per Hackentrick auf Schroers, der aus zehn Metern zum 0:2 traf.
Agrafiotis scheitert vom Punkt – Chancen bleiben ungenutzt
Kurz darauf Elfmeter für Wiesbaden: Olschowsky brachte Schleimer zu Fall. Agrafiotis trat an und scheiterte mit einem schwachen Schuss am Keeper. Drei Ecken in Folge brachten ebenfalls nichts ein. Janitzeks Kopfball (38.) wurde pariert, Agrafiotis setzte wenig später über das Tor.
Flotho bringt Hoffnung – Stritzel verhindert höheren Rückstand
Zur zweiten Halbzeit kamen Flotho und Lewald für Johansson und Wohlers, bei Aachen ersetzten Heister und Lorch zwei Kollegen. Wiesbaden drängte auf den Anschluss, musste aber Konter vermeiden. In der 64. Minute war es soweit: Gillenkens flankte von rechts, Flotho köpfte zum 1:2 ein. Aachen antwortete mit einem Freistoß von Gindorf (70.), der in der Mauer hängen blieb – Stritzel blieb beim zweiten Angriff souverän.
SVWW drückt – Aachen rettet Sieg ins Ziel
In der Schlussphase erhöhte Wiesbaden den Druck, doch Aachen verteidigte kompakt. Der eingewechselte Richter scheiterte in der 88. Minute an Stritzel. Vier Minuten Nachspielzeit reichten nicht für den Ausgleich. Aachen brachte den Auswärtssieg über die Zeit. Der SVWW kassiert die zweite Niederlage in Folge.
Maximal unglückliche Niederlage
Der SVWW-Coach Nils Döring sprach von einer „maximal unglücklichen Niederlage“ durch einen Elfmeter und einen individuellen Fehler sowie belastet durch den eigenen verschossenen Strafstoß. Positiv hob er die Reaktion seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit hervor, inklusive Systemumstellung und personeller Wechsel. Der Anschlusstreffer sei verdient gewesen, der Druck bis zum Schluss lobenswert. Kritik übte Döring an der zu statischen Spielweise vor der Pause. „Der Weg ist steinig – wir müssen bereit sein, ihn zu gehen“, so sein Fazit zum Spiel.
Aachens Interimstrainer Ilyas Trenz zeigte sich beeindruckt von der taktischen Disziplin seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit und lobte die mutige, intensive Spielweise trotz schwieriger Ausgangslage. Die 2:0-Führung sei verdient gewesen. In der zweiten Hälfte sei der Sieg vor allem durch „Kampf, Herz und Leidenschaft“ gesichert worden. Besonders stolz zeigte sich Trenz auf die defensive Stabilität in der Schlussphase. Den Sieg widmete er Benedetto Muzzicato, Noah und Erdal Celik – als Zeichen der Anerkennung für deren Einsatz in der Vergangenheit.
Eine Fotostrecke vom Spiel mit 134 gibt es hier
Pokal in Baunatal – Liga in Havelse
Bereits am Dienstag, 28. Oktober, steht das Achtelfinale im Hessenpokal an. Der SVWW gastiert beim KSV Baunatal (Anpfiff: 18:00 Uhr). In der 3. Liga geht es am Samstag, 1. November, mit dem Auswärtsspiel beim TSV Havelse weiter. Gespielt wird um 14:00 Uhr im Eilenriedestadion in Hannover.
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InfoBox
SV Wehen Wiesbaden – Alemannia Aachen 1:2 (0:2)
SV Wehen Wiesbaden: Stritzel – Wohlers (46. Lewald), Gillekens, Janitzek, May – Suarez, Gözüsirin (62. Bogicevic) – Schleimer, Johansson (46. Flotho) – Agrafiotis (81. Becker), Kaya (c) (86. Hübner).
Alemannia Aachen: Olschowsky – Nadjombem (46. Heister), Wegmann, Yarbrough, Meyer – Wiebe, Ademi (46. Lorch) – Bahn (c), Schroers (75. Richter) – Gindorf (90.+4 Elekwa), Sulejmani (62. Strujic).
Tore:
0:1 Gindorf (22. FE)
0:2 Schroers (30.)
1:2 Flotho (64.)
Gelbe Karten:
Janitzek, Kaya, Gözüsirin, Gillekens / Sulejmani, Ademi, Nadjombe, Yarbrough. Wegmann
Besonderes Vorkommnis:
Olschowsky hält Foulelfmeter von Agrafiotis (38.)
Schiedsrichter:
Assad Nouhoum
Zuschauer:
4.877
3. Liga Saison 2025/26 – Hinrunde
Hessenpokal-Achtenfinale Dienstag, 28. Oktober, 18:00 Uhr: KSV Baunatal – SVWW
13. Spieltag | Samstag, 1. November, 14:00 Uhr: TSV Havelse – SVWW
14. Spieltag | Sonntag, 9. November, 19;30 Uhr: SVWW – Viktoria Köln
15. Spieltag | Samstag, 22. November, 14:00 Uhr: Waldhof Mannheim – SVWW
16. Spieltag | Freitag, 28. November, 19:00 Uhr: SVWW – Erzgebirge Aue
17. Spieltag | Freitag, 5. / Samstag, 6. / Sonntag, 7. Dezember: VfL Osnabrück – SVWW
18. Spieltag | Freitag, 12. / Samstag, 13. / Sonntag, 14. Dezember: SVWW – Energie Cottbus
19. Spieltag | Freitag, 19. / Samstag, 20. / Sonntag, 21. Dezember: TSG Hoffenheim II – SVWW
Winterpause (bis Mitte Januar 2026)
Der SV Wehen Wiesbaden erlebt am Samstag beim F.C. Hansa Rostock einen gebrauchten Tag. Ein Eigentor, vergebener […]
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