Volleyball / Fotostrecke

Klare Angelegenheit – VC Wiesbaden gewinnt gegen Aufsteiger Skurios Volleys Borken

Vor 1.873 Zuschauern in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit zeigte VC Wiesbaden am Sonntag eine konzentrierte Vorstellung bei der Heimpremiere. Gegen den Aufsteiger Skurios Volleys Borken gewann das Team von Tigin Yaglioglu klar in drei Sätzen.

Von: |Erschienen am: 19. Oktober 2025 17:22|

Fotos: Detlef Gottwald

VC Wiesbaden präsentierte sich beim ersten Heimspiel der Saison am Sonntagnachmittag in guter Verfassung und dominierte die Skurios Volleys Borken über die gesamte Spieldauer. Das Heimteam zog das Tempo früh an, setzte Borken durch druckvolle Angaben und hoher Spielgeschwindigkeit unter Dauerdruck und entschied Satz eins deutlich mit 25:13.

Borken wehrt sich mehr – VCW dominiert die Schlussphasen

Im zweiten Durchgang stemmte sich Borken zunächst stärker gegen die Überlegenheit der Gastgeberinnen, fand aber kaum konstante Lösungen gegen Wiesbaden. Der VCW dominierte die Crunchtime und holte den Satz mit 25:19 . Im dritten Satz konnte zunächst der VCW wieder davonziehen, allerdings konnte Borken in der Satzmitte den Rückstand verkleinern. Es gab zunehmend lange Ballwechsel. Der VCW-Trainer nahm zwei Teamauszeiten, um taktisch nachzujustieren. Am Ende wurde der Satz mit 25:19 gewonnen.  Mit einem As von Gayoso stand der verdiente Sieg gegen den couragierten Aufsteiger fest.

Statistik pro Wiesbaden

Die statistischen Eckdaten spiegeln die Dominanz wider: Wiesbaden erzielte insgesamt 60 direkte Punkte gegenüber 35 für Borken, sammelte mehr Blocks (8:5) und hatte eine höhere Gut‑Quote bei den Annahmen (42% zu 37%). Borken verzeichnete zwar mehr Annahmen insgesamt (65 zu 48), konnte diese Überlegenheit jedoch nicht in ausreichende Punktgewinne ummünzen. Wiesbaden nahm bewusst Risiko beim Aufschlag, was sich trotz höherer Aufschlagfehler (9 gegenüber 4) als erfolgreich erwies, weil die Fehler durch mehrere längere Punktserien wettgemacht wurden.

Personell überzeugte Wiesbaden durch seine Breite. Einwechslungen wie die 18-Jährige Marlene Rieger brachten frische Impulse, ohne die Balance im Spiel zu stören. Als MVPs wurden auf Borken‑Seite Hannah Rudde (Silber) und auf Wiesbaden‑Seite Jimena Fernandez Gayoso (Gold, 16 Punkte) ausgezeichnet.

VCW hat die Favoritenrolle inne

„Wir haben das Spiel sehr ernst genommen und uns entsprechend gut vorbereitet. Die Skurios wissen, was sie tun und wie man den Ball in der Luft hält. Es war klar, dass sie im dritten Satz nochmal alles versuchen werden. Aber ich hatte nie das Gefühl, dass wir einen der Sätze verlieren könnten. Mir hat unser Spiel gefallen. Die Mannschaft war taktisch diszipliniert und hatte Spaß. Nach dem Kampf in Aachen hatten wir heute die Favoritenrolle inne, und der sind wir nachgekommen. Und nun geht es nach Dresden, das wird eine ganz andere Erfahrung“, so VCW-Cheftrainer Tigin Yağlioğlu.

„Unser gesamtes Team hat heute viel Energie auf den Platz gebracht. Wir haben sehr gut zusammengearbeitet. Der Angriff war stark und beständig und wir haben immer den Fokus bewahrt. Das war ein super Start – und das Publikum war einfach großartig!“, erklärt Pleun van der Pijl.

Eine Fotostrecke mit 25 Bildern zum Durchklicken gibt es hier:

Nachwuchs – Interviews – Trommelwirbel – VCW-Weltmeisterinnen

Auch vor und während des Spiels war jede Menge los beim ersten Heimspiel der Saison 2025/2026. Rund 100 VCW-Nachwuchsspielerinnen liefen vor dem Warm-up der Profis in exklusiv angefertigten Trikots ein – ein imposantes Bild, was sich da bot. Weitere Begleitaktivitäten: Interviews, u.a. mit den VCW-Geschäftsführern Christopher Fetting und Thomas Utsch, der neue Imagefilm des VCW, die Präsentation der neuen Fanartikel etc. Imposant war die Trommeldarbietung der Taiko-Gruppe Sakura No Ki Taiko aus Frankfurt – „für Leute, die körperlich und mental stabil sind“, wie es auf deren Website treffend heißt. Für die Halle am Platz der Deutschen Einheit jedenfalls war das Intermezzo der trommelnden Damen bestens geeignet.

In der ersten Satzpause wurde Christine Färber geehrt: Sie darf sich seit Kurzem Weltmeisterin nennen – kürzlich gewann sie im spanischen Benidorm den Titel mit der deutschen Ü40-Nationalmannschaft nach dem 2:0-Finalsieg gegen die Slowakei. Die 44-Jährige ehemalige 2. Vorsitzende des VCW e.V. spielte von 2000 bis 2005 für den VCW im Außenangriff.

Auch Tanja Hart-Schneider wurde in Benidorm Weltmeisterin: mit der deutschen Ü50-Nationalmannschaft. Die 51-Jährige spielte von 2006 bis 2008 beim VC Wiesbaden auf der Zuspielposition.

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InfoBox

VC Wiesbaden – Skurios Volleys Borken 3:0

Satzverlauf: 25:13, 25:19, 25:19

Startaufstellung + Statistik:
Zuspiel: Sanne Konijnenberg (Niederlande; 2 Punkte ) – Außenangriff: Pleun van der Pijl (Niederlande; 16; Angriffsquote: 75%), Dagmar Boom (Niederlande; 11; 64%) – Mittelblock: Laura Broekstra (9) und Hannah Clayton (USA; 4; 67%) – Diagonal: Jimena Fernández Gayoso (Spanien; 16) – Libera: Rene Sain (Kroatien). Eingewechselt wurden Zuspielerin Hanna Weinmann (1), Mittelblockerin Marlene Rieger (1) und Außenangreiferin Cayetana López Rey (Spanien).

Zuschauer: 1.873

Nächste Termine
Freitag, 24. Oktober, 19:00 Uhr Dresdner SC – VCW
Dienstag, 28. Oktober, 19:30 Uhr VCW – Schwarz-Weiß Erfurt
Doppelspieltag in Wiesbaden
Samstag, 1. November, 20:00 Uhr VCW – Binder Blaubären TSV Flacht – 16:30 Uhr: VCW 2 – TSV TB München (2. Volleyball Bundesliga Frauen Süd)

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