Volleyball / Fotostrecke
Saisonauftakt mit Spannung – Ladies in Black Aachen bezwingt VC Wiesbaden im Tiebreak
Es war das erwartet enge Eröffnungsspiel der neuen Bundesliga-Saison in der Sporthalle an der Neuköllner Straße in Aachen. Die Ladies in Black Aachen gewinnen ein nervenaufreibendes Heimspiel gegen den VC Wiesbaden und feiern nach einem spannenden Tiebreak den ersten Saisonsieg. Die Partie dauerte über 2 Stunden 20 Minuten.
Fotos: Detlef Gottwald
Der Startschuss in die neue Volleyball-Bundesliga-Saison hatte es in sich. Im stimmungsvollen Aachener Hexenkessel empfing die Ladies in Black den VC Wiesbaden vor ausverkaufter Kulisse (1.056 Zuschauer) in der Sporthalle an der Neuköllner Straße und lieferte sich mit den Gästen ein packendes Fünf-Satz-Duell.
Chefcoach Tigin Yağlioğlu wechselte mehrfach. Alle Spielerinnen kamen zum Einsatz, also auch Außenangreiferin Pleun van der Pijl (Niederlande; 14), Mittelblockerin Marlene Rieger und Zuspielerin Hanna Weinmann.
VC Wiesbaden mit starkem Beginn
Der erste Satz verlief bis in die Crunchtime ausgeglichen. Eine Challenge von Aachens Trainerin Mareike Hindriksen wegen eines Übertritts wurde von der Videoschiedsrichterin abgewiesen – Wiesbaden erhielt den ersten Satzball, vergab ihn jedoch. Beim zweiten Versuch war Dagmar Boom zur Stelle und punktete über den Block zum 26:24 für die Gäste.
Aachen kontert und gleicht aus
Im zweiten Durchgang agierte Aachen druckvoller im Aufschlag und stabilisierte Block und Abwehr. Die Gastgeberinnen setzten sich zwischenzeitlich mit 14:8 ab. Zwar startete Wiesbaden beim Stand von 21:13 eine starke Aufholjagd und verkürzte auf 21:19, doch Aachen behielt die Nerven und verwandelte den dritten Satzball zum 25:23-Ausgleich.
Wiesbaden wieder im Rhythmus
Satz drei ging klar an den VCW. Mit stabiler Annahme und variantenreichem Angriffsspiel setzte sich das Team von Tigin Yaglioglu mit 25:19 durch. In der Schlussphase ließ Wiesbaden nichts anbrennen und stellte auf 2:1 nach Sätzen.
Videobeweis, Spannung, Entscheidung
Der vierte Satz war zum Satzende geprägt von engen Ballwechseln und mehreren Videobeweisen. Beim Stand von 22:22 ging eine Challenge an Wiesbaden, doch Aachen konterte und nutzte den ersten Satzball direkt zum 25:23. Somit erreichte Aachen noch den Tiebreak.
Im Entscheidungssatz führte Aachen beim Seitenwechsel mit 8:4. Wiesbaden kämpfte sich zurück und glich zum 8:8 aus. Doch nach dem 11:11 behielten die Ladies in Black die Oberhand, entschieden drei Ballwechsel in Folge für sich und verwandelten den zweiten Matchball zum 15:12-Endstand.
MVPs: Jebens und Sain glänzen
Nach 2:24 Stunden Spielzeit feierten die Aachenerinnen ihren Auftakterfolg. Besonders herausragend war Celine Jebens. Die ehemalige VCW-Spielerin, wurde zur MVP der Partie gewählt. Auf Wiesbadener Seite erhielt Libera Rene Sain die silberne MVP-Medaille, beide zeigten eine starke Präsenz und stabile Leistungen über die gesamte Spielzeit.
Beide Teams haben hohes Entwicklungspotenzial
„Ich gratuliere Mareike Hindriksen und ihrem Team zu diesem beherzten Auftritt. Man konnte sehen, dass beide Mannschaften großes Entwicklungspotenzial haben. Wir hätten den Sack im vierten Satz zumachen können und auch müssen. Da war Aachen am Ende einfach zwei Bälle besser. Wir sind enttäuscht, keine Frage. Aber gut war, dass mein Team sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben hat. Und es gibt trotz der Niederlage auch Einiges, womit wir zufrieden sein können. Nun arbeiten wir daran, weniger Volatilität aufs Parkett zu bringen und mit Druck noch besser umzugehen“, sagt VCW-Trainer Tigin Yağlioğlu.
„Das war eine lehrreiche Partie in jeder Hinsicht. Einige von uns haben ja das erste Mal in einer deutschen Halle gespielt. Das war schon sehr beeindruckend und hochmotivierend. Wir haben knapp verloren, das war sicher nicht unser Plan. Aber insgesamt war es ein gutes Spiel von uns. Meine 24 Punkte sehen in der Statistik gut aus, aber auch ich habe noch Luft nach oben. Wir haben jetzt eine ganze Woche Zeit, um an unserer Stabilität zu feilen. Ich bin sehr guter Dinge, weil wir ein wundervolles Team und einen tollen Staff haben. Und wir brennen darauf, unsere Fans Heimspiel gegen Borken mit unserem besonderen Spirit und neuen Spielideen zu begeistern“, so Jimena Fernández Gayoso.
Eine Fotostrecke mit 25 Bildern vom Spiel gibt es hier:
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InfoBox
Ladies in Black Aachen – VC Wiesbaden 3:2
Satzverlauf: 24:26, 25:23, 19:25, 25:23, 15:12
VC Wiesbaden: Zuspiel: Sanne Konijnenberg (5 Punkte ) – Außenangriff: Cayetana López Rey (8) und Dagmar Boom (13) – Mittelblock: Laura Broekstra (9) und Hannah Clayton (7) – Diagonal: Jimena Fernández Gayoso (24) – Libera: Rene Sain.
Nächste Termine
Sonntag, 19. Oktober, 15:30 Uhr VCW – Skurios Volleys Borken
Freitag, 24. Oktober, 19:00 Uhr Dresdner SC – VCW
Dienstag, 28. Oktober, 19:30 Uhr VCW – Schwarz-Weiß Erfurt
Doppelspieltag in Wiesbaden
Samstag, 1. November, 20:00 Uhr VCW – Binder Blaubären TSV Flacht – 16:30 Uhr: VCW 2 – TSV TB München (2. Volleyball Bundesliga Frauen Süd)
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