Fußball
Neuer Impulsgeber beim SV Wehen Wiesbaden – Tobias Keller tritt als Sprecher der Geschäftsführung an
Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte der SV Wehen Wiesbaden am Dienstag seinen neuen Sprecher der Geschäftsführung vor. Der 35-jährige Tobias Keller übernimmt künftig rund Strategie, Vertrieb und kommunikative Aufgaben beim Drittligisten. Gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Markus Hankammer stellte sich Keller den Fragen der Medienvertreter. Er gab spannende Einblicke in seine Vision.
Daniel Becker
Der SV Wehen Wiesbaden hat am Dienstag einen personellen Meilenstein gesetzt. Mit Tobias Keller tritt ein erfahrener, ambitionierter Manager die Rolle des Sprechers der Geschäftsführung an. Am 1. Juli hat er seine Arbeit aufgenommen. Im Rahmen einer Pressekonferenz in den Räumen in der BRITA Arena Stadion präsentierte der Aufsichtsratsvorsitzende Markus Hankammer den 35-Jährigen offiziell der Öffentlichkeit und erklärte die strategischen Überlegungen hinter der Neubesetzung.
Die Aufgaben in der Geschäftsführung sind weiterhn klar geregelt. Uwe Stöver verantwortet weiterhin den Sport, Paul Specht kümmert sich um Finanzen und Operations und Tobias Keller überneht alles rund um Strategie, Vertrieb und das, was den direkten Kontakt zu Partnern und Fans betrifft. Bei Schnittmengen werden die Geschäftsführer als Team zusammenarbeiten.
Keller: Offene Kommunikation und klarer Wille zur Weiterentwicklung
Keller, der zuletzt sieben Jahre beim VfB Stuttgart tätig war, sieht beim SVWW großes Potenzial. „Die Energie im Klub ist spürbar. Was mich besonders überzeugt hat, ist die offene Kommunikation und der klare Wille zur Weiterentwicklung.“ Die offene und professionelle Kommunikation im Auswahlprozes, inbesondere durch den Aufsichsrat um Markus Hankammer hat den 35-Jährigen überzeugt.
In seinen ersten Wochen lernte er nicht nur die internen Strukturen kennen, sondern begleitete das Team ins Trainingslager in Österreich. „Der SVWW strahlt mehr aus, als man ihm auf den ersten Blick zutraut“, so Keller.
Fokus auf die regionale Verankerung – Erste Maßnahmen eingeleitet
Ein weiterer Fokus seiner Arbeit liegt auf der regionalen Verankerung. „Unser Markenversprechen ‚Das W vereint‘ steht nicht nur auf dem Papier. Wir wollen das Spieltagserlebnis für alle Zielgruppen verbessern – vom Netzwerk im Businessbereich bis hin zu Familien und jungen Fans“. Erste Maßnahmen wurden bereits eingeleitet: Bereits gegen Arnheim dürfen alle Kinder bis elf Jahren kostenlos ins Stadion. An diesem Tag können sich Kinder als Einlaufskids für das DFB-Pokalspiel gegen den Deutschen Meister FC Bayern München bewerben.
Mit klarer Strategie vorangehen
Auch strategisch setzt Keller Akzente. „Unser Cheftrainer Nils Döring hat zuletzt von einem aktiven, attraktiven und aggressiven Fußball gesprochen. Das finde ich stark. Ich würde es für den Verein gerne um ein viertes ‚A‘ ergänzen: anders “, sagt Keller. Ziel ist es kein Imitat anderer Klubs zu sein. Die Stärke liegt daran, dass man schnell, mutig und mit klarer Strategie agieren kann. „Agressiv sein, im positiven Sinn: Wenn wir aktiv gestalten, für Talente, Partner und Fans attraktiv sind, mit Mut neue Wege gehen und gleichzeitig anders mit eigener Identität auftreten, dann haben wir eine echte Chance, ein Hidden Champion zu werden“, so Keller weiter.
Mehrstufiges Auswahlverfahren
Der Auswahlprozess, so Hankammer, erstreckte sich über mehrere Monate. Keller überzeugte mit Fachkompetenz, Teamgeist und einem klaren Zukunftsbild für den Verein. „Wir wollten den eingeschlagenen Weg kontinuierlich fortsetzen, gleichzeitig aber auch die Chance nutzen, den Verein weiterzuentwickeln“. Insgesamt gab vier Kandidaten mit dem sich der Aufsichtsrat befasst hatte. Die erste Kontaktaufnahme entstand seites des Vereins. „Das erste Telefonat dauerte deutlich länger als ursprünglich geplant. Nach dem ersten Gespräch zwischen Keller und dem Aufsichtsrat war klar, in welche Richtung wir gehen wollen“, so Hankammer.
Berufliche Laufbahn eingeschlagen statt Profikarriere beim Fußball
Keller bringt aus seiner Zeit beim VfB nicht nur Erfahrungen aus der Bundesliga und Champions League mit, sondern auch ein tiefes Verständnis für Fußball als gesellschaftliches Medium: „Sport begeistert Menschen. Das hat mich schon als Jugendlicher bei den Würzburger Kickers geprägt, auch wenn ich früh wusste, dass es für eine Profikarriere nicht reicht“, so Keller. Deshalb hatte Keller sich auf Schule und Studium konzentriert und dabei den Fußball nicht aus den Augen verloren. Nach dem Studium startete er seine berufliche Laufbahn in einer Unternehmensberatung, doch der Wunsch, im Fußballkosmos zu arbeiten, blieb. Im Jahr 2018 bot sich die Möglichkeit beim VfB Stuttgart, wo er positiv zurückblickt. Die erfolgreiche Zeit wurde mit dem DFB-Pokalsieg zum Abschluss gekrönt. Die Anfrage für Keller kam zum richtigen Zeitpunkt, so dass der Abschied von Stuttgart, trotz der schönen Erinnerungen, sehr leicht gefallen ist. Nun gilt es einen neuen Schritt beim SV Wehen Wiesbaden zu gehen.
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