Naturschutz
Wiesbaden startet Artenvielfaltsstrategie mit Bürgerbeteiligung
Mit einem starken Auftakt beginnt Wiesbaden die Entwicklung einer Biodiversitätsstrategie – gemeinsam mit Bürgern, Initiativen und Experten. Ziel ist es, die biologische Vielfalt zu erhalten und nachhaltige Maßnahmen für eine grünere Zukunft zu schaffen.
Symbolfoto: kie-ker / Pixabay
Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat das Ziel, die biologische Vielfalt zu erhalten. Am Mittwoch, 21. Mai, wurde an der Hochschule RheinMain eine wegweisende Veranstaltung zur Entwicklung einer Biodiversitätsstrategie abgehalten.
Im Fokus stand die Förderung des Bewusstseins für die Bedeutung der biologischen Vielfalt sowie die gemeinsame Erarbeitung konkreter Maßnahmen mit der Stadtgesellschaft.
Gemeinsames Engagement für die Zukunft
„Es geht um nicht weniger als die Zukunft unserer Kinder und Enkel – um gesunde Böden, sichere Ernährung und ein stabiles Ökosystem“, betonte Bürgermeisterin und Umweltdezernentin Christiane Hinninger (Bündnis 90/Die Grünen) in ihrer Begrüßung.
Die Veranstaltung unter dem Titel „Bewusstsein für Biodiversität fördern“, organisiert vom Umweltamt und der Hochschule, widmete sich der zentralen Frage, wie der Schutz natürlicher Lebensräume nachhaltig in alle gesellschaftlichen Bereiche integriert werden kann.
Ein Konzept für die ganze Stadt
Die Biodiversitätsstrategie soll nicht allein von der Stadtverwaltung entworfen werden, sondern in Kooperation mit Bürgern, Institutionen, Initiativen, Verbänden und Unternehmen.
„Wir möchten eine Strategie der gesamten Stadtgesellschaft erarbeiten“, erklärte Gudrun Appel vom Umweltamt und lud alle Interessierten dazu ein, sich aktiv in das Strategiemodul „Bewusstsein fördern“ einzubringen. Bestehende Konzepte sollen weiterentwickelt und neue Impulse gesetzt werden, um die gesellschaftliche Bedeutung des Themas hervorzuheben.
Expertenwissen und Praxisberichte
Den thematischen Einstieg übernahm Thomas Christ vom Umweltamt mit einem Vortrag, gefolgt von Erfahrungsberichten aus der Praxis: Jule Schlimmer vom Nachhaltigkeitsbüro der Hochschule RheinMain und Dirk Wehlmann vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) teilten ihre Erkenntnisse zur Biodiversitätsarbeit.
Eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Verwaltung, Naturschutz und Zivilgesellschaft – darunter Mathilda Schumann vom Stadtjugendring mit dem Projekt „Inklusion trifft Naturschutz“ – rundete das Programm ab.
Beteiligung und nächste Schritte
Bereits im Vorfeld hatte das Nachhaltigkeitsbüro der Hochschule einen Aktionstag zur Biodiversität veranstaltet, bei dem Workshops mit zahlreichen Teilnehmenden stattfanden.
Der nächste Schritt folgt im August: Die Strategie „Bewusstsein für Biodiversität fördern“ wird in mehreren offenen Workshops weiterentwickelt und soll bis Frühjahr 2026 abgeschlossen sein. Bürger, die mitwirken möchten, können sich per E-Mail an das Umweltamt wenden: landschaftsschutz@wiesbaden.de.
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