Am Samstag, 24. Mai, finden bundesweite Demonstrationen gegen steigende Mieten statt, wobei der Deutsche Gewerkschaftsbund Wiesbaden-Rheingau-Taunus einen sechsjährigen Mietenstopp fordert. „Wohnen darf kein Luxus sein – doch genau das wird es in Wiesbaden und im Rheingau-Taunus-Kreis zunehmend. Die Mieten steigen rasant, während Löhne und Renten kaum hinterherkommen. Energiepreis-Schocks und Inflation ma-chen die Lage für viele Menschen unerträglich. Die Bundesregierung muss end-lich handeln“, sagt Sascha Schmidt, Vorsitzender des DGB Wiesbaden-Rheingau-Taunus.

Anstieg der Mietpreise um 34,7 Prozent in Wiesbaden

Die Mietpreise in Wiesbaden sind seit 2016 um 34,7 Prozent gestiegen (im Jahr 2016 lag der Quadratmeterpreis bei 9,50 Euro, Anfang 2025 bereits bei 12,86 Euro),, während in anderen Städten wie Bad Schwalbach, Idstein und Taunusstein ähnliche drastische Entwicklungen zu beobachten sind. Gewerkschaftsvorsitzender Sascha Schmidt warnt davor, dass steigende Mietkosten Menschen aus ihren Vierteln verdrängen und die Bundesregierung dringend handeln muss.

Massiver Ausbau des sozialen Wohnungsbaus gefordert

Neben dem Mietenstopp fordert das Bündnis einen massiven Ausbau des sozialen Wohnungsbaus und die Stärkung gemeinnütziger Wohnungsgesellschaften. Zudem sollen öffentliche Grundstücke ausschließlich an öffentliche oder genossenschaftliche Wohnungsunternehmen vergeben werden. Die Initiative lehnt weitere Privatisierungen ab und fordert eine wirksame Mietpreisbremse mit Kontrolle und Sanktionen. Schmidt betont, dass Wohnen ein Grundrecht sei und die Regierung Verantwortung übernehmen müsse, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Weitere Informationen zur Kampagne gibt es unter www.mietenstopp.de

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