Mit der feierlichen Preisverleihung in der Ringkirche ging die siebenwöchige Aktion Klimafasten in Wiesbaden offiziell zu Ende. Bis zum Samstag vor Ostern lieferten sich Mainz und Wiesbaden im Drei-Städte-Klimafastenwettbewerb (Mainz-Wiesbaden-Darmstadt) ein aufregendes Kopf-an-Kopf-Rennen.

Letztlich konnte Mainz mit einem knappen Vorsprung den Sieg erringen. Dennoch stammen die besten Klimaschützerinnen nach Punktestand aus Wiesbaden. Gemeinsam mit weiteren Teilnehmern, die ebenfalls beeindruckten, wurden sie nun ausgezeichnet.

Tausende engagieren sich für Klimaschutz

„Gewonnen haben alle, die mitgemacht haben, und am Ende natürlich das Klima“, so Nicole Nestler vom Evangelischen Dekanat Wiesbaden, die die Aktion federführend organisiert hat:

„Auch, wenn der Städtepreis jetzt auf die andere Rheinseite geht, sind wir überglücklich, wie gut die Aktion lief. Dass sich mehrere tausend Menschen sieben Wochen mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit beschäftigt haben, ist ein großartiger Erfolg“, so Nestler.

Generationenübergreifender Einsatz

Fast 4500 Menschen haben bei der Aktion mitgemacht. In den vergangenen Wochen erfüllten sie 17.500 Aufgaben für den Klimaschutz in der H.O.P.E.-App. „Uns hat die Aktion über drei Generationen hinweg – mit Kindern und Großeltern – riesigen Spaß gemacht“, erzählt eine der Teilnehmerinnen.

Die meisten Aktiven haben Inspirationen für mehr Klimaschutz erhalten: Einer entschied sich, zukünftig auf Fleisch zu verzichten, ein anderer plant, sein Auto abzuschaffen, und eine weitere Teilnehmerin hat ihren Garten umweltfreundlicher gestaltet.

H.O.P.E-App begeistert durch kreative Beteiligung

Auch die App-Entwickler sind begeistert über zahleiche Tipps, Veränderungsvorschläge und Ideen: „Wir werten diese riesige Fülle an Nachrichten immer noch aus und sind begeistert, wie aktiv sich die Nutzerinnen und Nutzer inhaltlich eingebracht haben“, so Konrad Licht, Gründer der H.O.P.E-App.

Klimafasten ist eine kirchliche Initiative, die sieben Wochen lang den Schwerpunkt auf Klimaschutz und Klimagerechtigkeit legt. Wiesbaden, Mainz und Darmstadt traten in einem digitalen Wettbewerb gegeneinander an, bei dem es um das Sammeln von Punkten ging. Die Aufgaben umfassten unter anderem Müllsammeln, Wasser- und Energiesparen, nachhaltiges Einkaufen, klimabewusste Ernährung und Mobilität. Ergänzt wurde das Programm durch Quizfragen, informative Beiträge und Denkanstöße.

Preise für originelle Klimaschützer

Neben dem Städtevergleich gab es auch ein Einzelranking für die Teilnehmenden. Zu den vergebenen Preisen zählten beispielsweise eine exklusive Turmbesteigung der Marktkirche, Gutscheine für das Staatstheater, Präsentkörbe von Alnatura, Nistkästen des Umweltamts, Büchergutscheine der Büchergilde, Kaffee und Schokolade aus dem Fairtrade-Shop Contigo und vieles mehr.

Die Aktion Klimafasten 2025 wurde von mehreren Institutionen finanziell unterstützt: Dazu gehörten die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, die Städte Wiesbaden und Mainz, die Landesstiftung Miteinander in Hessen sowie die Klimabildungslandschaft Wiesbaden im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt.

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