Volleyball
VC Wiesbaden verlängert mit Cheftrainer Tigin Yağlioğlu
Der VC Wiesbaden hat den Vertrag mit Tigin Yağlioğlu um ein weiteres Jahr verlängert, mit einer Option auf eine weitere Verlängerung. Diese Entscheidung wurde bereits vor dem letzten Playoff-Spiel bekannt gegeben.
Der VC Wiesbaden konnte Tigin Yağlioğlu auch die kommende Saison 2025/2026 als Cheftrainer für 1. Volleyball Bundesliga Frauen gewinnen. Der 33-Jährige unterschrieb am 22. März seinen neuen Vertrag. Der Kontrakt läuft für ein Jahr und beinhaltet die Option für ein weiteres Jahr.
Tigin Yağlioğlu kam im Februar 2024 vom damaligen Erstbundesligisten VC Neuwied 77 nach Wiesbaden und brachte seine Expertise zunächst bei der 2. Mannschaft des VCW ein, die als höchstspielendes Nachwuchsteam des Vereins in der 2. Volleyball Bundesliga Frauen Süd antritt. Als dritter Co-Trainer stieg er dann auch bei den Profis ein und erweiterte das Kollektiv um den damaligen Chefcoach Benedikt Frank und die Co’s Christian Sossenheimer sowie Daniel Ramírez (Scout). Im Dezember 2024 übernahm Yağlioğlu im Rahmen der neu erarbeiteten VCW-Gesamtstrategie den Cheftrainer-Posten für die Damen I von Benedikt Frank, der seitdem die sportfachliche Leitung aller VCW-Mannschaften als Sportdirektor verantwortet (Leistungssportsektor ab U 17 bis Profikader).
Fetting: Wichtiger Pflock für die kommende Spielzeit
Christopher Fetting (VCW-Geschäftsführer): „Wir haben mit der Weiterverpflichtung unseres Cheftrainers einen wichtigen Pflock für die kommende Spielzeit und die Umsetzung unserer Strategie VCW@2030 eingeschlagen. Ich freue mich auf die weitere gute Zusammenarbeit. Tigin Yağlioğlu hat bereits viel Erfahrungen mit jungen Talenten gesammelt– eine sehr wichtige Komponente für unseren VCW – und er bringt eine moderne und fortschrittliche Spielphilosophie ein, die wir für das herausfordernde Profi-Niveau erwarten. Tigin wird unsere sportfachliche Strategie in Absprache mit Geschäftsführung und Sportdirektor fortschreiben.“
Frank: Richtiger Mann in der derzeitigen Situation
„Tigin hat in den vergangenen Monaten gezeigt, dass er der hohen Verantwortung bei einem etablierten Verein der 1. Bundesliga gerecht wird. Er ist eines der größten deutschen Trainertalente und geht seine Aufgaben mit dem nötigen Respekt an. Mit Christian Sossenheimer und Daniel Ramírez hat er zudem hervorragende Expertise an seiner Seite. Wir glauben, dass er in der derzeitigen Situation der richtige Mann ist, um dann mit uns auch perspektivisch zu wachsen. Er ist enthusiastisch, packt an, gibt Gas“, so Benedikt Frank (Sportdirektor).
„Ich bin stolz und dankbar, dass mir das Vertrauen für die weitere Zusammenarbeit ausgesprochen wurde. Für mich ist es jedes Mal etwas ganz Besonderes, in unserer beeindruckenden Halle zu spielen. Ich hoffe, dass wir unserem tollen Publikum mit der Performance unseres neu zu formierenden Teams viel Freude bereiten werden. Das wird ein spannendes Jahr – wir arbeiten gemeinsam bereits an coolen Dingen im Rahmen unserer Strategie VCW@2030“, sagt Tigin Yağlioğlu.
Trainerlaufbahn von Yağlioğlu
Der gebürtige Münsteraner sammelte zunächst Erfahrungen bei den Damen des TSV Bayer Leverkusen: 2018 bis 2019 als Co-Trainer (Oberliga) und als Cheftrainer (2. Liga) bis zum Wechsel nach Neuwied. Mitte 2022 übernahm bei den Deichstadtvolleys die Nachfolge von Dirk Groß (ehemaliger VCW-Erstliga-Cheftrainer), der nach Hessen als Landestrainer in den Nachwuchsbereich wechselte.
Von 2018 bis 2022 war Yağlioğlu auch für den Westdeutschen Volleyball-Verband (WVV) als Nachwuchskoordinator tätig. 2020 machte er seinen A-Trainer an der Sporthochschule Köln. Erste internationale Erfahrungen kamen 2018 mit der türkischen A-Nationalmannschaft unter Giovanni Guidetti hinzu. 2021 betreute er als Co-Trainer die weibliche U20 der Türkei.
Der VCW-Trainer kommt aus einer Volleyballfamilie. Mutter Yurdagül spielte für Eczacıbaşı Istanbul, den VV Schwerte, den USC Münster und die türkische Nationalmannschaft. Vater Suha ist eine feste Größe in der Nachwuchsarbeit in NRW. Schwester Tilbe Yağlioğlu arbeitet an der Virginia University (Charlottesville/USA) als Co-Trainerin.
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Foto: Detlef Gottwald
