Zeitumstellung

Sommerzeit: Eine Stunde weniger Schlaf, aber mehr Tageslicht

In der Nacht auf Sonntag werden die Uhren um eine Stunde nach vorne gestellt. Mit der Umstellung auf Sommerzeit kann der natürliche Schlafrythmus gestört werden. Weiterhin gibt es gesundheitliche sowie organisatorische Herausforderungen.

Von: |Erschienen am: 29. März 2025 13:46|

Jedes Jahr Ende März wird in vielen Ländern Europas die Uhr um eine Stunde auf Sommerzeit vorgestellt. Dieses Ritual, das auf den ersten Blick banal erscheint, hat eine weitreichende Bedeutung und nicht selten auch Konsequenzen für Mensch und Gesellschaft. Die Umstellung auf die Sommerzeit erfolgt in der Nacht des letzten Sonntags im März. Um 2:00 Uhr wird die Uhrzeit auf 3:00 Uhr vorgestellt, wodurch eine Stunde „verloren“ geht. Dieses Zeitmanagementkonzept wurde eingeführt, um das Tageslicht optimal auszunutzen und dadurch Energie zu sparen – ein Argument, das heute jedoch kontrovers diskutiert wird. Tatsächlich wird innerhalb der Europäischen Union seit Jahren über eine Abschaffung der Zeitumstellung debattiert, jedoch ohne konkretes Ergebnis.

Tipps für die Umstellung

Die Zeitumstellung kann den Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinanderbringen. Um negative Auswirkungen zu minimieren, empfiehlt es sich, den Körper langsam an die neue Zeit zu gewöhnen, beispielsweise indem man in den Tagen vor der Umstellung früher ins Bett geht.

Die meisten digitalen Geräte wie Smartphones und Computer stellen die Uhrzeit automatisch um. Analoge Uhren hingegen müssen manuell angepasst werden. Insbesondere Wecker und Küchengeräte sollten nicht vergessen werden, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Termine, die direkt nach der Umstellung anstehen, sollten genau überprüft werden, um Missverständnisse und Verspätungen zu vermeiden.

Die Busse und Bahnen fahren in der Nacht mit abweichenden Fahrplan. Was es bei den Linien von ESWE-Verkehr zu beachten gibt können Sie hier nachlesen.

Auswirkungen auf Gesundheit und Alltag

Die Umstellung auf die Sommerzeit kann bei vielen Menschen gesundheitliche und organisatorische Herausforderungen mit sich bringen.

Der Verlust einer Stunde Schlaf kann bei empfindlichen Personen zu Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und Gereiztheit führen. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die innere Uhr oft mehrere Tage bis eine Woche benötigt, um sich anzupassen.

Müdigkeit und verminderte Konzentration wirken sich nicht nur auf die Produktivität am Arbeitsplatz aus, sondern erhöhen auch das Risiko für Unfälle im Straßenverkehr.

Menschen mit bestehenden gesundheitlichen Problemen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, können empfindlicher auf die Zeitumstellung reagieren. Studien deuten darauf hin, dass das Risiko für Herzinfarkte in den Tagen nach der Zeitumstellung leicht erhöht ist. Weitere Informationen gibt es hier.

Sorgfältige Vorbereitung minimiert potenzielle Beeinträchtigungen

Eine sorgfältige Vorbereitung und ein bewusster Umgang mit den Folgen der Zeitumstellung können dazu beitragen, die potenziellen Beeinträchtigungen zu minimieren. Wie auch immer die Zukunft der Zeitumstellung aussehen mag, Ende März wird die Uhr – zumindest vorerst – weiterhin umgestellt.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram sowie auf Threads!