Volleyball
VC Wiesbaden verliert erstes Playoff-Spiel in Dresden
Der VC Wiesbaden ist am Samstag in die Playoffs gestartet. Während Wiesbaden in zwei Sätzen stark mithalten konnte, fehlte in den anderen beiden Durchgängen die Konstanz, was es Dresden ermöglichte, das erste Spiel für sich zu entscheiden. Nun steht das Team beim bevorstehenden Heimspiel unter Druck: Ein Sieg ist essenziell, um die Chance auf das Halbfinale zu bewahren.
Vor 2.806 Zuschauern fand am Samstag das erste Viertelfinal-Playoff-Spiel zwischen dem Dresdner SC und dem VC Wiesbaden statt. Die Wiesbadenerinnen mussten auf die verletzte Greta Kiss verzichten und traten mit nur zehn Spielerinnen an.
Enger erster Satz an Dresden
Der erste Satz war geprägt von taktischem Spiel und einer gut eingestellten Abwehr. Die Führung wechselte bis zur Crunchtime mehrfach hin und her. Der VCW zeigte Kampfgeist, wehrte zwei Satzbälle ab, doch Dresden konnte sich in der Satzverlängerung mit 26:24 durchsetzen.
Einbruch im zweiten Durchgang
Im zweiten Satz geriet der VC Wiesbaden in der Satzmitte zunehmend ins Hintertreffen. Bei den Spielständen von 7:10 und 9:14 nahm das Team frühe Auszeiten, konnte aber das Blatt nicht mehr wenden und verlor den Durchgang deutlich mit 13:25.
Wiesbaden verkürzt nach Sätzen
Im dritten Satz präsentierte sich Wiesbaden wieder stärker. Beim Stand von 12:9 nahm Dresdens Trainer Alexander Waibl die erste Auszeit, doch Wiesbaden führte zwischenzeitlich sogar mit 15:10. Die Sächsinnen glichen zum 19:19 aus, doch der VCW holte anschließend drei Punkte in Folge. Nach einem spannenden Ballwechsel und erfolgreicher Verwandlung des Satzballs von Mittelblockerin Jonna Wasserfaller konnte Wiesbaden diesen Satz für sich entscheiden. Somit stand es 2:1 nach Sätzen für Dresden.
Schwacher vierter Satz
Im vierten Satz zeigte Wiesbaden erneut Schwächen. Trotz der Wechsel von Trainer Tigin Yaglioglu gelang keine Stabilisierung. Starke Aufschläge der Dresdnerinnen und Annahmeprobleme bei Wiesbaden führten zur ersten Niederlage des VCW in den Playoffs.
Zwei VCW-Spielerinnen zweistellig
VCW-Libera Rene Sain (Kroatien) vermochte sich über ihre silberne MVP-Medaille nicht so recht freuen; Gold ging an Lorena Lorber Fijok (17 Punkte). Beim VCW punkteten Olivia Rusek (14) und Tanja Großer (12) zweistellig. Erfolgreichste aller Athletinnen war wenig überraschend DSC-Diagonale Marta Levinska (Lettland; 21 Punkte).
Yaglioglu: Erster Satz unglücklich verloren
Tigin Yaglioglu: „Wir haben den ersten Satz unglücklich verloren. Dresden hat daraus Kraft geschöpft und souverän den zweiten Abschnitt bestritten. Wir haben nochmal eine gute Antwort im dritten gegeben. Dann fehlte es an Disziplin und auch Courage. Jetzt steht nochmal viel Arbeit an. Ich erwarte einen technisch-taktischen Kampf am kommenden Samstag. Das wird hochemotional.“
Zweites Playoff-Spiel unter Zugzwang
Um die Halbfinal-Hoffnungen am Leben zu halten, muss der VC Wiesbaden am kommenden Samstag, den 29. März um 19:00 Uhr, das zweite Spiel für sich entscheiden. Dies würde ein entscheidendes drittes Spiel am Mittwoch, den 2. April ermöglichen.
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InfoBox
1. Playoff-Viertelfinale
Dresdner SC – VC Wiesbaden 3:1
1. Satz 26:24 (28 Min.)
2. Satz 25:13 (20 Min.)
3. Satz 23:25 (30 Min.)
4. Satz 25:13 (20 Min.)
Zuschauer: 2.806
MVP: Rene Sain (VCW), Lorena Fjok (DSC)
Archivfoto: Detlef Gottwald
