Tag des offenen Denkmals in Wiesbaden am Sonntag, 14. September 2025

Der Tag des offenen Denkmals 2025 lockte am Sonntag viele Bürgerinnen und Bürger in Wiesbaden zu einer spannenden Zeitreise durch die Stadtgeschichte. Zahlreiche historische Gebäude, Plätze und Museen öffneten ihre Türen und boten kostenlose Führungen, Vorträge und Mitmachangebote. Ein Highlight war die Villa Justitia, die für Besucher geöffnet wurde. Rechtsanwalt Joachim Caesar-Preller führte engagiert durch die Räume des Hauses und berichtete detailliert über die Baugeschichte und das Leben der früheren Bewohner. Großen Zulauf hatte auch das Deutsch-jüdische Museum in der Spiegelgasse, das ein umfangreiches Programm mit Vorträgen und Führungen bot. Besonders die Führung von Georg Habs, ehemaliger Leiter des Multimedia-Archivs im Stadtarchiv, stieß auf großes Interesse und vermittelte tiefere Einblicke in die deutsch-jüdische Geschichte Wiesbadens. Weitere historische Gebäude waren das Altes Rathaus, Neues Rathaus und das Jagdschloss Platte sowie die Marktkirche. Besonders eindrucksvoll waren die Stadt- und Denkmalführer, die mit eingeschweißten historischen Aufnahmen die Veränderungen der Stadt über die Jahrhunderte anschaulich erklärten. Dadurch wurde Geschichte nicht nur erzählt, sondern auch sichtbar gemacht. Das bundesweite Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich? Was sind unsere Denkmale wert?“ spiegelte sich in vielen Angeboten wider. Die Veranstaltungen machten deutlich, dass historische Bauten nicht nur kulturellen, sondern auch gesellschaftlichen Wert haben. Insgesamt bot der Tag eine bunte Mischung aus Wissen, Architektur, Geschichte und persönlichen Erzählungen, die zahlreiche Besucherinnen und Besucher begeisterte. Der Tag des offenen Denkmals zeigte einmal mehr, wie vielfältig und lebendig das baukulturelle Erbe Wiesbadens ist.

15.09.2025 21:25
Bildquelle: Otto Witte
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