Städtisches Busunternehmen
Wiesbaden setzt weiter auf ESWE: Öffentlicher Nahverkehr bleibt in städtischer Hand
Der öffentliche Nahverkehr in Wiesbaden bleibt in vertrauten Händen. Die Stadtverordnetenversammlung hat entschieden, den Busverkehr ab 2027 für 15 Jahre erneut direkt an ESWE Verkehr zu vergeben. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet das: mehr Verlässlichkeit, mehr Investitionen, mehr Mobilität aus einer Hand.
Symbolfoto
Der Weg für die Zukunft des Wiesbadener Busverkehrs ist geebnet. Die Stadtverordnetenversammlung hat am 3. Juli beschlossen, den städtischen Nahverkehr ab 1. Oktober 2027 erneut für 15 Jahre direkt an die ESWE Verkehrsgesellschaft zu vergeben. Damit bleibt der ÖPNV in städtischer Verantwortung – ein klares Bekenntnis zur nachhaltigen Mobilität in Wiesbaden.
Planungssicherheit für die nächsten 15 Jahre
Die sogenannte Direktvergabe mittels Öffentlichen Dienstleistungsauftrags (ÖDA) sichert ESWE Verkehr das alleinige Recht zur Durchführung des Busverkehrs in der Landeshauptstadt. Für Verkehrsdezernent und ESWE-Aufsichtsratschef Andreas Kowol ist das ein starkes Signal. „Wir schaffen damit verlässliche Strukturen, ermöglichen Investitionen und geben den Beschäftigten wie den Fahrgästen langfristige Sicherheit – auch wenn manche Stimmen das anders sehen.“
Mehr als nur Busse – ein Bekenntnis zur Daseinsvorsorge
Als kommunale Aufgabe sorgt die Stadt über ihre Rolle als ÖPNV-Aufgabenträger für eine umfassende Mobilitätsversorgung. Weil ESWE ein städtisches Unternehmen ist, kann Wiesbaden auf europaweite Ausschreibungen verzichten und die Leistungen direkt vergeben – inklusive entsprechender Finanzierung.
Die Neuvergabe basiert auf dem aktualisierten Nahverkehrsplan (NVP), der seit Dezember 2024 gültig ist. Dieser definiert nicht nur ein Basisnetz, sondern auch Ausbau- und Zielnetze für den öffentlichen Verkehr in Wiesbaden.
Große Projekte möglich – auch wirtschaftlich sinnvoll
Mit der Laufzeit von 15 Jahren bekommt ESWE Verkehr ausreichend Planungshorizont für zukunftsweisende Projekte, wie etwa den Bau eines neuen Betriebshofs oder die Umstellung auf umweltfreundliche Antriebstechnologien.
Ein weiterer Pluspunkt: Durch die Einbindung in den kommunalen Unternehmensverbund unter dem Dach der WVV Holding kann die Stadt jährlich Millionen an Steuerbelastung einsparen. Diese Vorteile gingen verloren, würde ein privater Anbieter den Zuschlag erhalten.
Starke Botschaft – auch für die Mitarbeitenden
Marion Hebding, Geschäftsführerin der ESWE Verkehr, begrüßt die Entscheidung. „Wir sind dankbar für das Vertrauen. Diese langfristige Perspektive gibt uns Planungssicherheit, sichert Arbeitsplätze und ermöglicht es uns, den Nahverkehr weiter an den Bedürfnissen der Wiesbadener:innen auszurichten.“
Kernpunkte des neuen Öffentlichen Dienstleistungsauftrags (ÖDA):
- Laufzeit: 15 Jahre (ab Oktober 2027)
- Umsetzung der Nahverkehrsziele gemäß Stadtverordnetenbeschlüssen
- Finanzierung über die WVV Holding
- Anreizsystem für Qualität und Wirtschaftlichkeit
- Weiterbetrieb der Nerobergbahn durch ESWE
- Verantwortung für Infrastruktur wie Betriebshof und Ladesysteme
Mit dem Beschluss stellt Wiesbaden die Weichen für einen verlässlichen, modernen und stadtverträglichen Nahverkehr – aus einer Hand, für alle.
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