In Sonnenberg leutete am Samstag, 21. Juni, das traditionsreiche Sonnenwendfeuer auf – ein Ereignis, das bereits seit über 50 Jahren fest im Kalender des Stadtteils verankert ist. Die Freiwillige Feuerwehr Sonnenberg hatte in den Tagen zuvor mit großem Einsatz die Vorbereitungen für das älteste und zugleich bekannteste Sonnenwendfeuer der Region getroffen.

„Bereits im Vorfeld lief alles perfekt“, betonte Maximilian Abel, Vorsitzender des Fördervereins der Feuerwehr Sonnenberg. „Unsere Helfer sind seit vielen Jahren ein eingespieltes Team. Und dieses einzigartige Fest mitzugestalten motiviert das ganze Feuerwehrteam jedes Jahr auf Neue.“

Sommerabend auf der Segelfliegerwiese

Bei hochsommerlichem Wetter mit über 30 Grad strömten die Besucher ab 19:00 Uhr in großer Zahl auf die Segelfliegerwiese in der Sonnenberger Höhenlage „Am Birnbaum“. Die Mühen des Aufstiegs wurden mit einem beeindruckenden Panorama über Wiesbaden belohnt.

Kleine Brandbekämpfer ganz groß

Noch bevor das eigentliche Sonnenwendfeuer entzündet wurde, rückte ein Feuerwehrfahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn an. Zwölf Mitglieder der Kinderfeuerwehr sprangen aus dem Wagen und bekamen den Auftrag, zwei bereits brennende Kleinfeuer zu löschen.

Mit sechs Strahlrohren rückten die Nachwuchskräfte dem Feuer zu Leibe – mit Erfolg und großem Beifall des Publikums. Kinder ab sechs Jahren dürfen in der Sonnenberger Kinderfeuerwehr aktiv mitwirken.

Kulinarisches und Gemeinschaft

Auch kulinarisch wurde es heiß: Am Grillstand herrschte Hochbetrieb, Pommes Frites gingen im Akkord über die Theke – sehr zur Freude aller Generationen.

Feuerlicher Höhepunkt am Abend

Gegen 21:00 Uhr zündeten die Feuerwehrleute schließlich den vier Meter hohen Holzstoß. Die Jugendfeuerwehr stand gemeinsam mit ihren Betreuern und zwei C-Strahlrohren einsatzbereit bereit, um im Ernstfall schnell handeln zu können.

„Das Sammeln des Holzes und der Aufbau des Stoßes dauern mehrere Tage“, erklärte Maximilian Abel. „Beim Setzen wird eine Technik verwendet, die das gleichmäßige Abbrennen des Holzes gewährleistet und sicherstellt, dass der Stoß nicht umkippt.“

Feuer als Mittelpunkt der Nacht

Mit dem Anzünden wurde das Feuer zum strahlenden Mittelpunkt des Abends. Rund um das lodernde Schauspiel machten es sich die Gäste auf Picknickdecken und in Liegestühlen gemütlich.

Kinder tollten über die Wiese, während das große Feuer in der lauen Sommernacht die kürzeste Nacht des Jahres in ein warmes, lebendiges Licht tauchte. Ein Fest, das einmal mehr eindrucksvoll zeigte, wie Tradition, Gemeinschaft und Ehrenamt in Sonnenberg gelebt werden.

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