Tagung

Regionale Gesundheitskonferenz diskutiert Versorgungslücken und Reformen

Wie gut ist die medizinische Versorgung in Wiesbaden, dem Rheingau-Taunus-Kreis und Limburg-Weilburg wirklich? Wo gibt es Lücken, welche Reformen stehen an – und was bedeutet die Cannabis-Teillegalisierung für Ärzte, Patientinnen und Kommunen? Diese Fragen standen am vergangenen Freitag im Zentrum der zweiten Regionalen Gesundheitskonferenz , die im Wiesbadener Rathaus stattfand.

Von: |Erschienen am: 17. Juni 2025 11:32|

Symbolfoto: Canva

Im Wiesbadener Rathaus fand am letzten Freitag, 13. Juni, die zweite Regionale Gesundheitskonferenz 2025 für die Region Wiesbaden – Rheingau-Taunus – Limburg-Weilburg statt. Ziel der Konferenz ist es, aktuelle Entwicklungen im Gesundheitswesen zu beobachten, Versorgungslücken zu identifizieren und nachhaltige Strategien zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung in der Region zu entwickeln.

Aktuelle Herausforderungen im Fokus

Im Mittelpunkt der Konferenz standen drei zentrale Themen:

  • Die Krankenhausreform auf Landes- und Bundesebene

  • Die Teillegalisierung von Cannabis und deren gesundheitspolitische Auswirkungen

  • Die regionale Gesundheitsberichterstattung als Basis für präventive Maßnahmen

Die Hessische Krankenhausgesellschaft (HKG), vertreten durch Susanne Schober, informierte über den aktuellen Stand der Krankenhausreform und beleuchtete Auswirkungen auf stationäre Versorgungsstrukturen in der Region.

Teresa Müller, Koordinatorin für die Cannabis-Teillegalisierung, und Dr. Beate Bokhof, Gesundheitsberichterstatterin der Landeshauptstadt Wiesbaden, stellten aktuelle Daten und Entwicklungen vor und warben für stärkere interkommunale Zusammenarbeit

Dialog für eine bessere Gesundheitsversorgung

Ein zentrales Anliegen der Konferenz war der Austausch zwischen Fachkräften, Kommunalpolitik und Akteuren des Gesundheitswesens. Ziel war es, konkrete Bedarfe in der Gesundheitsversorgung zu erkennen und Kooperationspotenziale zu identifizieren – etwa bei Suchtprävention, Prävention chronischer Erkrankungen oder dem Ausbau ambulanter Angebote.

„Ich freue mich, dass die Themen auf so hohe Beteiligung gestoßen sind und wir viele Anregungen aus der Diskussion mitnehmen konnten“, sagte Milena Löbcke, Gesundheitsdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden und Vorsitzende der Konferenz. „Wir werden die Erkenntnisse in den Ausbau der Gesundheitsförderung und Prävention einfließen lassen – sowohl für Wiesbaden als auch für die gesamte Versorgungsregion.“

Fortsetzung im Herbst geplant

Die nächste Sitzung der Regionalen Gesundheitskonferenz Wiesbaden – Rheingau-Taunus – Limburg-Weilburg ist für November 2025 angesetzt. Bis dahin sollen einzelne Themen in Arbeitsgruppen weiter vertieft und Handlungsempfehlungen vorbereitet werden.

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