Konzert
Standing Ovations für Sing’n’Swing-Konzert in Nordenstadt
Der Pop-Jazz-Chor Sing’n’Swing aus Nordenstadt hat mit „Magic of Medley“ ein wahres musikalisches Feuerwerk entfacht. Mit einem vielseitigen Programm begeisterten die fast 50 Sängerinnen und Sänger ihr Publikum und präsentierten sich von ihrer besten Seite. Von energiegeladenen Pop-Hits bis zu festlicher Kirchenmusik war für alle Musikliebhaber etwas dabei.
Fotos: Veranstalter
Der Pop-Jazz-Chor Sing’n’Swing präsentierte am Samstag, 17. Mai, sein erstes großes Konzert unter der Leitung von Richard Swiatkowski.
Unter dem Motto „Magic of Medley“ feierte der Chor die Vielfalt des Lebens – und bot dabei ein musikalisches Spektrum, das für jeden Geschmack etwas bereithielt.
Schwungvoller Auftakt
Die fast 50 Sängerinnen und Sänger betraten die gut gefüllte katholische Kirche in Nordenstadt zu den Klängen von Klavier und Percussion und eröffneten das Konzert mit dem mitreißenden Stück „Reach“ von S Club 7. Moderatorin Elke Wilhelmi betonte:
„Das Lied steht für das, was uns als Chor verbindet – den Mut, gemeinsam etwas zu wagen und nach den Sternen zu greifen, unsere Stimmen zu erheben und Menschen damit eine Freude zu machen.“
Vielseitige Arrangements und Rhythmen
Mit einer wachsenden Zahl männlicher Stimmen konnte Sing’n’Swing auch Werke wie „Haus am See“ von Peter Fox präsentieren – ein Song, in dem die Männer die Melodie übernahmen, begleitet von einem sechsstimmigen Frauen-Backgroundchor. Das Arrangement stammte direkt von Chorleiter Swiatkowski, dessen Handschrift viele Stücke des Abends prägte.
Im Rahmen des 175-jährigen Jubiläums des Gesangvereins Concordia Nordenstadt führte der Chor durch verschiedene musikalische Epochen. Die Sängerinnen brachten mit „Twistin’ at the Hop“ den Schwung der 50er- und 60er-Jahre auf die Bühne, während die Männer begeistert den Twist mittanzten. Auch ruhige und nachdenkliche Momente fanden Platz: Mit „Lift Me Up“ von Rihanna berührte der Chor das Publikum tief, bevor mit „Smells Like Teen Spirit“ von Nirvana ein kraftvolles Highlight folgte. Besonders die Altistinnen brachten ihre Stimmgewalt zum Ausdruck und ließen die Kirche regelrecht erbeben.
Interaktive Elemente und kulinarische Genüsse
Zum Abschluss des ersten Konzertteils wurde das Publikum eingeladen, selbst mitzusingen. Anfangs zurückhaltend – laut Chorleiter Swiatkowski eine typisch deutsche Eigenart – sorgte das afrikanische Lied „Siyahamba“ doch bald für heitere Begeisterung. Percussionist Christian Ballacino unterstützte mit rhythmischer Begleitung, sodass die afrikanischen Klänge lebendig wurden.
In der Pause konnte das Publikum bei einem vielfältigen Buffet aus selbstgemachten Snacks und Getränken entspannen. Besonders der eigens kreierte Cocktail „Magic of Medley“, der sowohl mit als auch ohne Alkohol erhältlich war, griff das Motto des Abends auch kulinarisch auf.
Überraschungen im zweiten Teil
Mit einem mitreißenden Michael-Jackson-Medley startete der Chor in die zweite Hälfte des Konzerts, bevor mit „Nobody Knows“ ein Gospelsong aus dem 17. Jahrhundert folgte, der durch eine ungewöhnliche Chorleitung faszinierte.
Eine besondere Überraschung wartete auf die Gäste: Sing’n’Swing bewies, dass sie auch Kirchenmusik beherrschen. Chorleiter Swiatkowski, nicht nur Pianist, sondern auch Organist, setzte sich an die Orgel und begleitete den Chor bei „Lobt den Herrn der Welt“ von Willy Trapp.
Glanzmomente und ein emotionaler Abschluss
Die Schwestern Alenka Knaap und Jana Deaton rührten das Publikum mit „You Raise Me Up“ sowie „Hallelujah“ von Leonard Cohen – ein Moment, der mit tosendem Applaus belohnt wurde.
Auch die Frauen des Chores bewiesen ihre Vielseitigkeit: Mit „Lady Marlene“ der norwegischen Band Katzenjammer entführten sie die Zuhörer in die melancholische Klangwelt Skandinaviens.
Emotionaler Abschluss
Zum fulminanten Abschluss gab Sing’n’Swing mit einem ABBA-Medley noch einmal Vollgas, bevor das Publikum mit „Thank You for the Music“ und Standing Ovations den Chor feierte. Als Zugabe krönte „Bohemian Rhapsody“ von Queen das Konzert, wobei Licht- und Tontechnik für eine perfekte Inszenierung sorgten.
Ein durchweg gelungener Abend, der noch lange nachklingen wird – und glücklicherweise sind weitere Auftritte in diesem Jahr geplant, darunter das große Jubiläumskonzert der drei Concordia-Chöre am 21. September.
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