Kriminalität

Schockanrufer nutzen Corona-Angst: Schmuck und Bargeld erbeutet

Dreiste Betrüger haben am Donnerstagnachmittag die Angst vor dem Coronavirus schamlos ausgenutzt. Mit der Lüge über ein angeblich schwer erkranktes Enkelkind brachten sie eine Wiesbadener Seniorin dazu, Schmuck und Bargeld an einen vermeintlichen Abholer zu übergeben.

Von: |Erschienen am: 16. Mai 2025 13:20|

Symbolfoto

Es ist der Alptraum jeder Großmutter: Gegen 16:49 Uhr am Donnerstag klingelt das Telefon bei einer älteren Wiesbadenerin. Am anderen Ende der Leitung eine Stimme, die behauptet, der Enkel sei schwer an Corona erkrankt. Die vermeintlichen Ärzte erklären, dass eine teure medizinische Behandlung notwendig sei – und fordern Geld.

Abholer nutzt Schockmoment eiskalt aus

Zwischen 16:49 und 17:17 Uhr trifft die schockierte Frau in der Otto-Witte-Straße in der Siedlung Klarenthal auf den Abholer. In der Überzeugung, ihrem Enkel zu helfen, übergibt sie Bargeld und wertvollen Schmuck. Erst später wird ihr klar: Sie ist Betrügern auf den Leim gegangen.

Beschreibung des Täters

Der Abholer wird als männlich, 1,75 bis 1,80 Meter groß und mit südeuropäischem Erscheinungsbild beschrieben. Er trug eine schwarze Baseball-Kappe, eine dunkelblaue Jacke, ein dunkles T-Shirt der Marke „Ralph Lauren“, eine Jeans und hellbraune Schuhe mit weißer Sohle.

Wichtige Warnung der Polizei

Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, bei solchen Anrufen sofort misstrauisch zu werden. Ärztinnen, Ärzte oder Klinikpersonal fordern niemals am Telefon Geld für Behandlungen an.

Wer verdächtige Beobachtungen im genannten Zeitraum gemacht hat, wird gebeten, sich umgehend bei der Wiesbadener Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0611 / 345-0 zu melden.

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