Ermittlungen

Tödlicher Messerangriff im Schlosspark Biebrich – Wiesbadener war Zufallsopfer

Am vergangenen Freitagmorgen ereignete sich im Schlosspark Wiesbaden-Biebrich ein tragischer sowie fassungsloser Vorfall. Ein 86-jähriger Mann wurde Opfer eines tödlichen Messerangriffs. Nach aktuellen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft handelt es sich bei dem Opfer um ein Zufallsopfer.

Von: |Erschienen am: 12. Mai 2025 18:04|

Fotos: Peter, @vr.presse.foto

Der Schlosspark Biebrich wurde letzte Wochen am Freitag, 5. Mai, für einen 86-jährigen Senior zur tödlichen Falle. Ein Mann stach mehrfach auf den Spaziergänger ein – ohne erkennbares Motiv. Die Ermittler gehen von einem Zufallsopfer aus. Die Tat sorgte in Wiesbaden für Entsetzen.

Mord ohne Vorwarnung: Täter greift Senior an

Der 86-jährige Rentner war um etwa 9:35 Uhr gerade auf seinem morgendlichen Spaziergang unterwegs, als ihn ein 56-Jähriger plötzlich, ohne Vorwarnung und jeglichen Grund attackierte. Der Täter zückt ein Messer und stach mehrfach auf sein wehrloses Opfer ein. Obwohl sofortige Rettungsmaßnahmen eingeleitet werden, erliegt der Biebricher noch am Tatort seinen schweren Verletzungen.

Die Polizei war schnell zur Stelle und nahm den flüchtenden mutmaßlichen Täter im Bereich des Haupteinganges zum Schlosspark an der Äppelallee fest. Nach Informationen der Staatsanwaltschaft Wiesbaden handelt es sich bei dem Angriff um ein Verbrechen ohne erkennbares Motiv – „der 86-Jährige sei ein reines Zufallsopfer“, heißt es.

Ermittlungen laufen

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 56-jährigen Tatverdächtigen heimtückischen Mord vor. Er habe das arglose Opfer hinterrücks attackiert und diesem keine Chance zur Verteidigung gelassen. Ein Raubüberfall oder eine persönliche Verbindung zwischen Täter und Opfer wird derzeit ausgeschlossen.

„Es gebe keine Hinweise darauf, dass der 56 Jahre alte mutmaßliche Täter und das Opfer sich gekannt haben“, sagte ein Sprecher der Staatsanwalt.

Heimtückischer Mord oder psychische Ausnahmesituation?

Die Ermittler wollen nun klären, ob der mutmaßliche Täter möglicherweise unter einer psychischen Erkrankung leidet. „Ein psychologisches Gutachten soll Aufschluss über seine Schuldfähigkeit geben. Bis dahin bleibt der Mann in Untersuchungshaft“, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Bei dem 56-Jährigen handelt es sich um einen Wiesbadener mit deutscher Staatsangehörigkeit.

Polizei bittet um Zeugenhinweise

Die brutale Tat hat in Wiesbaden Bestürzung und Angst ausgelöst. Viele Menschen sind schockiert und verunsichert. Um den Tathergang vollständig rekonstruieren zu können, sucht die Polizei dringend nach Zeugen.

Wer am Freitagmorgen im Schlosspark Biebrich verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0611 / 345-0 zu melden.

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