Sicherheit

Innenminister besucht Spezialtraining der Wasserschutzpolizei

Die Hessische Wasserschutzpolizei trainiert in dieser Woche in Wiesbaden mit Kollegen aus fünf Bundesländern verschiedene Einsatzszenarien auf dem Wasser. Innenminister Roman Poseck besucht die Abschlussübung und betont die hohe Kompetenz und Professionalität der Einheit.

Von: |Erschienen am: 9. Mai 2025 09:51|

Foto: Hessisches Ministerium des Inneren

In dieser Woche fand das länderübergreifende Training der Maritimen Einsatzeinheit (MEE) der Wasserschutzpolizei in Wiesbaden statt. Neben Hessen nahmen auch die Länder Baden-Württemberg, Berlin, Rheinland-Pfalz und Sachsen an den Übungen teil. Im Mittelpunkt des Trainings standen praxisnahe Szenarien mit Booten sowie verschiedene polizeiliche Einsatzlagen auf dem Wasser.

Besuch des Innenministers

Zum Abschluss des Trainings verschaffte sich Innenminister Roman Poseck (CDU) persönlich einen Eindruck von den Übungen der Einheit. Er lobte die herausragenden Leistungen der Einsatzkräfte und betonte: „Es ist beeindruckend, was unsere Polizei neben ihrer Arbeit auf dem Land und in der Luft auch auf dem Wasser leistet. Mit ihren 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut die Wasserschutzpolizei Hessen über 525 Kilometer an Flüssen und Seen in Hessen.

Dabei geht es vor allem um die Überwachung des Schiffsverkehrs, die Verfolgung und Aufklärung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten sowie die Überwachung der Einhaltung der Umweltschutzbestimmungen. Die Wasserschutzpolizei kontrolliert jährlich über 2100 gewerbliche Güterschiffe und Fahrgastschiffe sowie insbesondere in den Sommermonaten über 2000 Sportboote. Die Schwerpunkte liegen hier vor allem bei der Kontrolle der Fahrten unter Alkoholeinwirkung, Beachtung der Verkehrsvorschriften sowie Kennzeichnung der Fahrzeuge.“

Erste gemeinsame Übung aller Binnenländer

Zum ersten Mal kamen in diesem Jahr Koordinatoren aller maritimen Einsatzgruppen der Binnenländer zu einem gemeinsamen Training zusammen. Neben grundlegenden Einsatzstrategien – etwa der Schutzbegleitung eines Binnenschiffes – wurden auch spezielle Szenarien geübt, die beispielsweise bei Demonstrationen auf Binnenwasserstraßen auftreten können.

Enge Zusammenarbeit für mehr Sicherheit

Dank der effizienten Arbeit der hessischen Wasserschutzpolizei sowie der Kooperation mit anderen Bundesländern konnten die Unfallzahlen kontinuierlich auf einem niedrigen Niveau gehalten werden. Die Beamtinnen und Beamten unterstützen regelmäßig große Veranstaltungen wie das Museumsuferfest in Frankfurt und bundesweite Aktionstage. Auch bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 sowie der Suchaktion nach dem kleinen Jungen Pawlos leisteten sie wertvolle Unterstützung. Poseck betonte:

„Die hessische Wasserschutzpolizei hat sich in den letzten Jahren zu einem modernen und leistungsfähigen Bestandteil der hessischen Polizei entwickelt. Die Beamtinnen und Beamten sind bundesweit gut vernetzt und dank ihrer Kompetenz und Professionalität ein Aushängeschild für Hessen. An dieser Stelle möchte ich mich für die hervorragende Arbeit der Polizistinnen und Polizisten bedanken, die auf dem Wasser und um das Wasser für Sicherheit sorgen.“

Spezialisierte Ausbildung auf dem Wasser

Um für den anspruchsvollen Einsatz auf dem Wasser bestens vorbereitet zu sein, absolvieren alle Beamtinnen und Beamten der Wasserschutzpolizei eine dreijährige Zusatzausbildung. Neben rechtlichem Wissen in Bereichen wie Umwelt- und Naturschutz, Verkehrsrecht und Gefahrgutvorschriften gehört auch eine umfangreiche nautische Ausbildung dazu.

Nach Abschluss ihrer Ausbildung sind die Einsatzkräfte in der Lage, die unterschiedlichen Dienstboote unter verschiedensten Bedingungen – bei Tag und Nacht sowie bei jedem Wetter – sicher zu steuern und Einsätze professionell durchzuführen. Damit verfügt die Hessische Polizei über ein hochqualifiziertes und spezialisiertes Team, das auf den hessischen Gewässern für Sicherheit sorgt.

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