Kochbrunnen

Sintersteine werden entfernt und stehen zur Abholung bereit

Der Kochbrunnen am Kranzplatz wird gereinigt. Die markanten Sinterablagerungen werden in dieser Woche entfernt. Interessierte können mineralische Ablagerungen noch vor Ort abholen, müssen sich aber beeilen.

Von: |Erschienen am: 5. Mai 2025 16:47|

Archivfoto

Der Kochbrunnen am Kranzplatz ist eine der bekanntesten Thermalquellen der Stadt. Sein Name leitet sich von der hohen Wassertemperatur von über 66 Grad Celsius ab.

Bereits im 19. Jahrhundert war die Natrium-Chlorid-Thermalquelle ein bedeutendes Zentrum der Trinkkur und gilt auch heute noch als Wahrzeichen Wiesbadens. Nun steht wieder eine notwendige Reinigung an.

Sinterablagerungen und ihre Geschichte

Die markanten Sinterablagerungen am Kochbrunnenspringer sind ein bekanntes Phänomen, das bereits in der Römerzeit geschätzt wurde. Die sogenannten „Mattiakischen Kugeln“ wurden früher zum Färben von Haaren genutzt.

Der rötlich-gelbe Belag wächst jedes Jahr um rund sieben Zentimeter und muss regelmäßig entfernt werden, um die Struktur des Brunnens zu erhalten. Die Reinigung erfolgt zwischen Montag, 5. Mai, und Mittwoch, 7. Mai. Interessierte können noch bis Dienstag, 6. Mai, 12:00 Uhr, mineralische Ablagerungen vor Ort abholen.

Bedeutung der Thermalquelle

Der Kochbrunnen gehört zu den Primärquellen Wiesbadens. Während ein kleiner Teil des Wassers die Trinkstelle im Kochbrunnenpavillon und den „Kochbrunnenspringer“ speist, fließt die Hauptmenge in die Aufbereitungsanlage der Kaiser-Friedrich-Therme.

Von dort aus gelangt es in das weit verzweigte Thermalwassernetz der Stadt. Die Wiesbadener Quellen sind besonders wertvoll zur Unterstützung von rheumatischen und orthopädischen Behandlungen.

Weitere Informationen

Wer mehr über die Thermalquelle und deren Nutzung erfahren möchte, findet weitere Details unter mattiaqua.de.