Die Stadt Wiesbaden setzt auf ein neues Projekt, um das historische Fünfeck sauberer und ansprechender zu gestalten: Stromkästen werden im Rahmen eines Pilotprogramms mit Motiven aus Wiesbadens Geschichte dekoriert.

Ziel ist es, das Erscheinungsbild der Stadt zu verschönern und zugleich illegale Plakate und Graffiti zu minimieren.

Pilotprojekt im Bergkirchenviertel

„Mit den kreativ gestalteten Stromkästen holen wir ein Stück Wiesbadener Geschichte zurück in den Alltag und stärken gleichzeitig das Bewusstsein für ein gepflegtes Stadtbild. Das schafft Identifikation und verbessert die Atmosphäre“, erklärt Bürgermeisterin Christiane Hinninger (Bündnis 90/Die Grünen).

Die Umsetzung beginnt im Bergkirchenviertel, wo 16 Stromkästen mit Abbildungen wie dem Kochbrunnenplatz, der Russisch-Orthodoxen Kirche und dem ehemaligen Palasthotel gestaltet werden. Nach einer Analyse, die unter anderem die Abnahme von Graffiti und unerlaubter Plakatierung bewertet, ist geplant, das Konzept auf weitere Teile der Innenstadt auszuweiten.

Vorbildcharakter für Wiesbaden

„Wir freuen uns sehr über diese Initiative und sind sicher, dass das Projekt einen Vorbildcharakter haben wird“, sagt Peter Lautz, Geschäftsführer der Stadtwerke Wiesbaden Netz GmbH (sw netz). „Wir sind mit unseren wichtigen Verteilerkästen nun viel besser ins Stadtbild integriert und erwarten einen deutlichen Rückgang der Vandalismus-Fälle – und das senkt wiederum unsere Kosten.“

Initiiert wurde das Projekt durch das Citymanagement und in Zusammenarbeit mit sw netz sowie den Entsorgungsbetrieben der Landeshauptstadt Wiesbaden umgesetzt. Es ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die Innenstadt Wiesbadens attraktiver zu gestalten und für mehr Sauberkeit zu sensibilisieren.

Innovationen für Stadtentwicklung

Ermöglicht wird das Vorhaben durch das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Das Programm unterstützt innovative und temporäre Projekte zur Belebung und Weiterentwicklung innerstädtischer Bereiche.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram sowie auf Threads!