Die Mitglieder des Kreisverbands Wiesbaden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben sich am Dienstagabend versammelten, um die Ergebnisse der Bundes- und Oberbürgermeisterwahl zu bewerten. Ein zentrales Thema war die Frage, ob die Partei eine Wahlempfehlung für die anstehende Stichwahl ausspricht. Nach ausführlicher Diskussion entschieden sich die Grünen dafür, den SPD-Kandidaten Gert-Uwe Mende zu unterstützen.

„Wir danken allen Wählerinnen und Wählern, die unserer grünen Kandidatin ihre Stimme gegeben haben“, erklärten die Kreisvorsitzenden Rebecca Thomas und Daniel Schmitt. Besonderer Dank galt Gesine Bonnet, die mit ihrem Wahlkampf wichtige Impulse für Klimaschutz, Mobilitätswende und die Interessen von Kindern und Jugendlichen gesetzt habe.

Zusammenarbeit mit Mende als Grundlage der Entscheidung

Ein zentraler Grund für die Wahlempfehlung ist die bewährte Zusammenarbeit mit Gert-Uwe Mende in der Wiesbadener Rathauskooperation. Seit rund drei Jahren arbeiten die Grünen mit SPD, VOLT und DIE LINKE zusammen, um grüne Projekte in Wiesbaden voranzutreiben.

„Mit Gert-Uwe Mende als Oberbürgermeister konnten wir viele Projekte umsetzen, die Wiesbaden nachhaltiger und lebenswerter machen“, erklärte Gesine Bonnet, Fraktionsvorsitzende der Grünen. Dazu gehören unter anderem die Schaffung neuer Fußgängerzonen, die Umgestaltung des Elsässer Platzes zu einer Grünfläche und die Aufwertung der Schwalbacher Straße. Auch während der Corona- und Energiekrise habe man vertrauensvoll zusammengearbeitet.

Klimaschutz, Mobilität und Verwaltungsreform als Zukunftsprojekte

Trotz der bisherigen Erfolge sehen die Grünen noch Verbesserungsbedarf in einigen Bereichen. Deshalb tauschten sie sich auf der Mitgliederversammlung direkt mit Gert-Uwe Mende aus. Dieser habe zugesichert, wichtige Zukunftsprojekte weiter voranzutreiben.

Dazu zählen:

• Die Verkehrs- und Wärmewende, um Wiesbaden klimafreundlicher zu gestalten
• Der Erhalt von Grünflächen durch verstärktes Bauen im Bestand
• Ein stadtweites Klimaschutzmanagement zur effektiven Steuerung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen
• Die Modernisierung der Stadtverwaltung, um Entscheidungsprozesse effizienter zu gestalten

Stabile Zukunft für den Nahverkehr als weiteres Argument

Ein weiterer entscheidender Faktor für die Grünen war Mendens Position zur Zukunft des kommunalen Nahverkehrsunternehmens ESWE Verkehr. Während sein Herausforderer Thilo von Debschitz (CDU/FDP) eine Neuausrichtung des Unternehmens anstrebe, wolle Mende den Aufsichtsrat in seiner aktuellen Form belassen.

„Unser kommunales Busunternehmen ist wieder auf Kurs. Die Rathauskooperation hat die Finanzierung aufgestockt, den Fahrplan erweitert und mit dem neuen Nahverkehrsplan sowie dem geplanten Betriebshof eine langfristige Perspektive geschaffen“, so Bonnet. Für die Mitarbeitenden und Fahrgäste sei es wichtig, dass diese Stabilität nicht gefährdet werde – und das sei nur mit einem Oberbürgermeister Mende gewährleistet.

Grüne rufen zur Wahlbeteiligung auf

Neben der Wahlempfehlung betonten die Grünen auch die Bedeutung einer hohen Wahlbeteiligung bei der Stichwahl.

„Auch wenn wir keine eigene Kandidatin mehr im Rennen haben, ist es wichtig, dass unsere Wählerinnen und Wähler ihre Stimme nutzen“, appellierte Rebecca Thomas. Daniel Schmitt ergänzte: „Wir rufen daher alle dazu auf, am 30. März zur Wahl zu gehen und für Gert-Uwe Mende zu stimmen.“

Grüne setzen auf Kontinuität und Klimaschutz

Mit ihrer Wahlempfehlung für Gert-Uwe Mende setzen die Wiesbadener Grünen auf eine Fortsetzung der bisherigen Rathauskooperation und eine konsequente Umsetzung grüner Projekte. Die Entscheidung zeigt, dass sie in Mende den besten Partner für eine nachhaltige und soziale Stadtentwicklung sehen. Ob die Empfehlung Früchte trägt, entscheidet sich am 30. März bei der Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt.

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