Kulturförderung
Hilfe für Darstellende Kunst in Wiesbaden: Jury wählt Projekt aus
Mit der Konzeptionsförderung 2025 unterstützt das Kulturamt Wiesbaden erneut die freie Kunstszene. Wie jetzt bekannt gegeben wurde, fiel die Wahl in diesem Jahr auf ein Projekt, das Kulturschaffende gezielt vernetzt und ihre Professionalisierung vorantreibt
Auch 2025 setzt das Kulturamt Wiesbaden seine Unterstützung für die Freie Szene im Bereich Darstellende Kunst fort. Die zweijährige Förderung, für die sich bis Anfang März Ensembles und Einzelkünstlerinnen und -künstler bewerben konnten, zielt darauf ab, professionelle Strukturen weiterzuentwickeln.
Besonders gefördert werden Projekte, die eine langfristige Planung und Umsetzung erfordern – etwa die Erschließung neuer Publikumsgruppen, der Ausbau der Medienpräsenz, die Digitalisierung künstlerischer Formate, die regionale Vernetzung oder die Gründung neuer Ensembles.
KuKom überzeugt Jury
Nach einer intensiven Auswahlphase entschied sich eine Fachjury für den Antrag von Julian Moritz Buch mit dem Projekt „KuKom – Netzwerk für Synergien aus Kunst & Kommunikation“. Daran beteiligt sind Patrick Gerner (Besser Samstag), Francesca Herget (Music Women Hessen), Beate Krist und Manuela Pirozzi (Theater 3D), Frederic Ecker und Lilli Suckfüll (ARTNURWO) sowie Mareike Buchmann (Ida Flux Ensemble).
Stärkung der Kulturszene durch Zusammenarbeit
Das geförderte Projekt bringt acht Kunstschaffende aus verschiedenen Sparten zusammen, um ihre Ressourcen in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Netzwerkarbeit, Weiterbildung und Verwaltung zu bündeln. Ziel ist es, nicht nur die eigene Professionalisierung zu fördern, sondern auch Nachwuchskünstlerinnen und -künstlern den Zugang zu einer etablierten Struktur zu ermöglichen.
Im Sinne des Kulturentwicklungsplans soll interdisziplinär und kooperativ gearbeitet werden – mit Synergien zwischen Theater, Performance, Installation, Film, Musik und Bildender Kunst. Gleichzeitig wird die zuvor oft ehrenamtlich erbrachte organisatorische Arbeit auf stabilere Füße gestellt, sodass das künstlerische Schaffen und die Steigerung ästhetischer Qualität stärker in den Fokus rücken.
Starke Stimme für die Freie Szene
Das Netzwerk plant außerdem, Strukturen für gemeinsame Veranstaltungen, Weiterbildungen und eine bessere Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit zu schaffen. Auch eine koordinierte politische Interessenvertretung ist angedacht, um langfristig Fördermittel zu sichern und die Stellung der Freien Szene zu stärken.
Wiesbaden soll als kreativer Standort für junge Talente attraktiver werden, um der Abwanderung von Kunstschaffenden entgegenzuwirken und die Stadt nachhaltig als Kulturmetropole zu etablieren.
Die Jury
Über die Vergabe der Förderung entschied eine fünfköpfige Expertenjury:
– Antigone Akgün – Performerin, Autorin und Dramaturgin
– Dr. Philipp Schulte – Geschäftsführer der Hessischen Theaterakademie, Autor und Dramaturg
– Anne Tysiak – Leiterin Junges Staatstheater Wiesbaden
– Mareike Uhl – Co-künstlerische Leiterin ID Tanzhaus Frankfurt Rhein-Main
– Franziska Domes – Abteilungsleiterin für Stadtteilkultur, Darstellende Kunst, Musik und Artistik im Kulturamt Wiesbaden
Mit der Konzeptionsförderung schafft das Kulturamt Wiesbaden wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der freien darstellenden Künste und unterstützt Akteurinnen und Akteure, die die kulturelle Landschaft der Stadt prägen.
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