Das beleibte Freibad Maaraue ist eine Institution in der hessischen Landeshauptstadt. Doch nach 57 Jahren intensivem Sommerbetrieb haben die Jahrzehnte Spuren hinterlassen. Besonders der Beckenumgangsbereich ist nach weit über einem halben Jahrhundert verschlissen und entspricht nicht mehr den modernen Anforderungen. Dank der Landeszuwendung kann die Stadt Wiesbaden nun die dringend benötigte Modernisierung angehen.

Fokus auf Sicherheit und Attraktivität

Die Fördersumme von genau einer Million Euro fließt direkt in die Neugestaltung der Beckenumgänge. Betroffen sind die Bereiche rund um das Springer-, das Schwimmer- sowie das Nichtschwimmerbecken. Ziel ist es, nicht nur die Optik zu verbessern, sondern vor allem die Sicherheit und Barrierefreiheit für die Besucher zu erhöhen.

Die Zuwendung erfolgt aus dem Landesprogramm SWIMplus (Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungsprogramm), das von der Hessischen Landesregierung speziell zur Stärkung der kommunalen Sportstätteninfrastruktur ins Leben gerufen wurde.

„Bäder sind unverzichtbar“

Bei der Übergabe des Bescheids am Donnerstag, 18. Dezember, betonte Hessens Staatssekretärin Dr. Sonja Optendrenk die gesellschaftliche Bedeutung solcher Investitionen: „Schwimmbäder sind ein unverzichtbarer Bestandteil der kommunalen Infrastruktur. Für die Schwimmausbildung, das Vereinsleben, die Gesundheitsförderung und den sozialen Zusammenhalt sind unsere Bäder essenziell.“ Umso wichtiger sei es, den Erhalt dieser Anlagen durch gezielte Förderung zu sichern.

Oberbürgermeister Mende dankt dem Land

Wiesbadens Oberbürgermeister und Sportdezernent Gert-Uwe Mende (SPD) nahm den Bescheid mit Freude entgegen und unterstrich die Wichtigkeit für den Standort: „Die Förderung durch das Land Hessen ist ein wichtiges Signal für den Erhalt unserer Infrastruktur. Schwimmbäder sind nicht nur Orte der Erholung, sondern entscheidend dafür, dass möglichst viele Menschen überhaupt die Möglichkeit haben, schwimmen zu lernen.“

Mende dankte dem Land ausdrücklich für die Unterstützung im Rahmen des SWIM-Programms. Ohne solche Zuschüsse seien Großprojekte dieser Art für Kommunen kaum allein zu stemmen.

Das Programm SWIMplus

Das erfolgreiche SWIM-Programm wurde von der neuen Landesregierung im Rahmen des Sofort-Programms „11+1 für Hessen“ zu SWIMplus erweitert. Damit werden neben klassischen Sanierungen auch Maßnahmen gefördert, welche die Attraktivität der Bäder für Familien mit Kindern sowie Senioren gezielt steigern. Damit soll sichergestellt werden, dass Hessen auch in Zukunft ein flächendeckendes und attraktives Angebot an Schwimmflächen vorhalten kann.

Die Bauarbeiten im Freibad Maaraue in Kostheim werden in die Wege geleitet, um den Badebetrieb für kommende Saisons langfristig zu sichern und das Bad als Naherholungsziel im Rheingau-Main-Gebiet zu erhalten.

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