Die Stadt Wiesbaden treibt die Neuausrichtung ihres Parkraummanagements weiter voran. Zum Jahresende ist die erste Etappe der umfassenden Modernisierung abgeschlossen: Sämtliche städtischen Parkhäuser und Parkplätze verfügen nun über eine digitale Kennzeichenerkennung. Dies ist ein zentraler Baustein für künftige digitale Services.

Digitalisierung der Parkhäuser

Ab Januar beginnt die nächste Ausbaustufe. Sie soll den Komfort für die Nutzer weiter erhöhen. Wer sich auf einem neuen Portal registriert, kann künftig ohne den Umweg über den Kassenautomaten ein- und ausfahren. Damit wird ein weiterer Schritt hin zu einem vollständig digitalen Parksystem vollzogen.

Neue Dachmarke „Lilienparken“

Um die modernisierten Angebote klar erkennbar zu machen, führt die WiBau die neue Dachmarke „Lilienparken“ ein. Unter diesem Namen sollen alle städtischen Parkeinrichtungen gebündelt werden, die digitale Services und faire Tarife bieten. Ziel ist ein einheitlicher, gut sichtbarer Markenauftritt, der Orientierung schafft und das Parkerlebnis in Wiesbaden modernisiert.

„Mit ‚Lilienparken‘ machen wir die städtischen Parkflächen sichtbar, verständlich und bürgerfreundlich. Unser Anspruch ist es, Parken in Wiesbaden einfacher, transparenter und moderner zu gestalten – als Teil einer ganzheitlichen Mobilitätsstrategie für unsere Stadt“, skizziert Andreas Kowol (Bündnis 90/Die Grünen), Verkehrsdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden, das Konzept.

Klarer Markenauftritt

Mit neuem Logo und einheitlichem Design sollen alle angeschlossenen Parkhäuser künftig sofort als Teil des städtischen Angebots erkennbar sein.

„Unsere Dachmarke steht dabei für Verlässlichkeit, Fairness, Qualität und einen zeitgemäßen Service rund ums Parken“, erläutert WiBau-Geschäftsführer Andreas Guntrum.

Neue Tarifstruktur

Bereits Anfang 2025 wurde eine neue Tarif- und Taktstruktur eingeführt. Sie soll das Image Wiesbadens als „teure Parkstadt“ korrigieren und die städtischen Angebote im Vergleich zu privaten Betreibern attraktiver machen.

Laut Charlotte Stritter, Leiterin des Parkraummanagements, seien damit wichtige Grundlagen geschaffen worden.

Nutzerfreundliches Parken

In enger Abstimmung zwischen Verkehrsdezernat und WiBau wurde das Thema Parken erstmals umfassend betrachtet, mit einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse der Menschen, die täglich in Wiesbaden unterwegs sind.

Digitales Parken für Kurzzeitnutzer

Mit Beginn der zweiten Digitalisierungsphase können sich Kurzzeitparker registrieren und anschließend ohne Ticket und ohne Bezahlvorgang vor Ort ein- und ausfahren. Die Abrechnung erfolgt gesammelt und bequem per monatlicher Abbuchung. Zusätzlich erhalten registrierte Nutzer zehn Prozent Rabatt auf alle Parkvorgänge. Ein Vorteil für alle, die regelmäßig in der Innenstadt unterwegs sind.

„Wir setzen darauf, dass sich viele Parkinnen und Parker aus der Region registrieren und wir so auch die Ein- und Ausfahrvorgänge aus unseren Parkhäusern deutlich verkürzen können. Schlangenbildungen an den Kassenautomaten und vor der Ausfahrt könnten so der Vergangenheit angehören“, stellt Guntrum die Vorteile des digitalen Verfahrens heraus.

Digitale Verwaltung für Dauermieter

Auch für Dauermieter wird das Parken einfacher: Ab Februar werden alle Verträge über ein neues digitales Tool verwaltet. Änderungen an persönlichen Daten, Fahrzeugen oder Vertragsdetails können dann jederzeit online vorgenommen werden, unabhängig von Öffnungszeiten und ohne zusätzlichen Verwaltungsaufwand.

Mehr Komfort und klare Strukturen

„Beim Parkraummanagement der WiBau wird nachhaltig auf mehr Komfort, digitale Prozesse und nutzerfreundliche Lösungen gesetzt. Insbesondere Kurzzeitparker profitieren vom Vorteil, einfach ein- und ausfahren zu können ohne Ticket, ohne Warteschlange, ohne Umwege.

Gleichzeitig schafft die neue Dachmarke Klarheit, Wiedererkennung und ein modernes Erscheinungsbild für das städtische Parkangebot in Wiesbaden“, lobt Verkehrsdezernent Kowol abschließend den engagierten Einsatz des Park-Teams.

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