Schutzkorridor

Wiesbaden zieht nach: Zweite Schutzkachel gegen Schweinepest aktiv

In Wiesbaden wächst der Schutzring gegen die Afrikanische Schweinepest weiter. Eine neue Zone wird freigegeben und mit ihr verschärfen sich die Maßnahmen im betroffenen Gebiet. Warum nun nicht nur Jäger, sondern auch die Bürger eine entscheidende Rolle spielen, zeigt ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen.

Von: |Erschienen am: 16. Dezember 2025 16:31|

Symbolfoto: Canva

Als sogenannte „Weiße Zonen“ gelten Schutzbereiche rund um die Kerngebiete der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Sie bestehen aus zwei stabilen Zaunreihen und werden regelmäßig nach Wildschweinen abgesucht.

Ziel dieser Maßnahmen ist es, die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern und angrenzende Regionen zu sichern.

Ausbau der ASP-Schutzmaßnahmen in Wiesbaden

In Wiesbaden wurden in den vergangenen Wochen an mehreren Stellen entsprechende Zaunanlagen errichtet. Dadurch entstand zunächst eine erste weiße Kachel innerhalb der übergeordneten weißen Zone, ein abgegrenzter Abschnitt, der besonders intensiv überwacht wird.

Weiße Kachel aktiv

Seit Montag, 15. Dezember, ist nun auch die zweite weiße Kachel offiziell freigegeben. Sie erstreckt sich vom Kerngebiet bis zum Autobahnkreuz A3/A66 und reicht von Erbenheim bis Flörsheim.

In diesem Bereich soll die Schwarzwildpopulation im Rahmen der ASP-Bekämpfung deutlich reduziert werden. Zur Kontrolle des Erfolgs kommen regelmäßig Drohnen zum Einsatz.

Die "Weiße Zone" bei Wiesbaden eingezeichnet auf einer Landkarte.

Foto: Stadt Wiesbaden

Bürgerbeteiligung als Schlüssel zur ASP-Prävention

Neben der gezielten Bejagung spielt die Mithilfe der Bevölkerung eine zentrale Rolle. Damit die Schutzmaßnahmen wirksam bleiben, müssen alle Tore der Zäune konsequent geschlossen gehalten werden. Die Stadt bittet daher alle Wiesbadener Bürger um Unterstützung.

Defekte Tore können beim Veterinäramt gemeldet werden, Telefon 0611 / 890770.

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