Rheinüberquerung

Bequem nach Mainz: Neue Spindel erleichtert den Weg auf die Kaiserbrücke

Wiesbaden und Mainz setzen auf eine moderne, barrierefreie Infrastruktur: Die geplante "Kaiserspindel“ an der Kaiserbrücke wird den Rheinübergang für Radfahrer, Fußgänger und Rollstuhlfahrer erheblich erleichtern. OB Gert-Uwe Mende präsentierte am zum Wochenbeginn den Bauzeitplan des Projekts.

Von: |Erschienen am: 24. März 2025 23:01|

Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) gab am Montag, 24. März, den Zeitplan für den Bau der sogenannten „Kaiserspindel“ bekannt.

Diese wird an der Kaiserbrücke entstehen und eine komfortable Rheinüberquerung zwischen Kastel, Amöneburg und Mainz ermöglichen. Künftig müssen Radfahrende ihr Fahrrad nicht mehr umständlich über Treppen tragen.

Genehmigungen und Ausschreibung bis Ende des Jahres

Derzeit befindet sich das Bauprojekt in der finalen Entwurfsphase. Die notwendigen Genehmigungen sollen bis Ende Mai vorliegen. Anschließend beginnt im dritten Quartal die Ausschreibung der Bauarbeiten, gefolgt von der Vergabe an ein Bauunternehmen im vierten Quartal.

Der Startschuss für die Bauarbeiten ist für das erste Quartal 2026 angesetzt. Die Bauzeit wird auf rund 15 Monate geschätzt. Die Verantwortung für das Vorhaben trägt das Tiefbau- und Vermessungsamt der Stadt.

Kaiserspindel sorgt für barrierefreien Zugang zur Brücke

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende betont die Bedeutung des Projekts für den Radverkehr: „Wiesbaden investiert weiter in seine Rad-Infrastruktur. Mit der ‚Kaiserspindel‘ schaffen wir ein weiteres attraktiveres Angebot für alle, die gerne mit dem Fahrrad unterwegs sind.

Flott auf die Kaiserbrücke, ohne beschwerliches Schieben rauf oder runter: In Zukunft können alle, die mit Fahrrädern, Kinderwagen oder Rollstühlen unterwegs sind, stufenlos auf die Kaiserbrücke gelangen – und so bequem und barrierefrei nach Mainz oder Wiesbaden fahren. Das ist eine deutliche Verbesserung. Im Namen der Landeshauptstadt Wiesbaden – aber auch ganz persönlich – bedanke ich mich bei den engagierten Ämtern und bei allen weiteren Beteiligten für die rheinübergreifende Zusammenarbeit.“

Kowol betont Pendlerfreundlichkeit

Auch Verkehrsdezernent Andreas Kowol hebt den Nutzen für Pendler hervor: „Das Rad wird immer häufiger auf mittellangen Strecken und für Wege zur Arbeit genutzt. Mit dem Bau der Kaiserspindel werden wir diesem Bedarf gerecht. Jeder Pendler, der morgens mit dem Rad zur Arbeit fährt, entlastet unser Straßennetz und hilft denen, die aufs Auto angewiesen sind.“

Wiesbaden und MainzHand in Hand

Die Stadt Wiesbaden arbeitet eng mit Mainz zusammen, um eine durchgängige, barrierefreie Anbindung zu gewährleisten. Auf der Mainzer Rheinseite ist eine Rampe geplant, die den Zugang zusätzlich erleichtert. Die veranschlagten Gesamtkosten für das Projekt liegen bei 4,8 Millionen Euro. Die Stadt geht davon aus, dass der Bund über ein Förderprogramm rund 80 Prozent der Finanzierung übernimmt.

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