Verkehrsunfall / Fotostrecke
Linienbus schiebt neun Autos in Biebrich zusammen
Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am späten Montagabend im Wiesbadener Stadtteil Biebrich ereignet. Ein Linienbus schob neun geparkte Autos ineinander. Eines der Fahrzeuge überschlug sich, ein weiteres wurde auf ein parkendes Auto geschoben. Der Busfahrer erlitt offenbar ein medizinisches Problem.
Fotos: Daniel Becker
Dramatische Szenen spielten sich am späten Montagabend in Wiesbaden-Biebrich ab. Ein Stadtbus der Linie 14 hat in der Rathausstraße eine spektakuläre Massenkarambolage verursacht, bei der neun geparkte Fahrzeuge massiv beschädigt wurden. Die Autos sind durch die Wucht des Aufpralls kreuz und quer ineinander geschoben worden, wobei sich ein Pkw überschlug und ein weiteres Fahrzeug auf ein anderes landete.
Notfall am Steuer
Der Unfall ereignete sich um etwa 22:55 Uhr in der Straße der Republik, in unmittelbarer Nähe der Bushaltestelle “ Robert-Krekel-Anlage“. Nach ersten Ermittlungen der Polizei Wiesbaden hielt der Busfahrer der Linie 14 an der Haltestelle, um Fahrgäste aussteigen zu lassen. In diesem Moment muss der 57 Jahre alte Fahrer ein akutes medizinisches Problem erlitten haben, wodurch er die Kontrolle über das Fahrzeug verlor.
Der unkontrollierte Stadtbus beschleunigte und fuhr auf der rechten Fahrbahnseite etwa 50 Meter weiter. Dabei touchierte er zunächst mit dem Außenspiegel einen Baum – dabei wurde ein Ast abgerissen – bevor er mit voller Wucht in eine Reihe parkender Pkw am rechten Straßenrand einschlug.
Aufgestapelte und überschlagene Autos
Die Aufprallwucht des Gelenkbusses war immens. Sie setzte eine fatale Kettenreaktion in Gang, bei der insgesamt neun Autos ineinander verkeilt und schwer beschädigt wurden.
Das Bild am Unfallort war verheerend. Ein Fahrzeug überschlug sich durch die Kollision und kam auf der Seite liegend auf dem Bürgersteig zum Stillstand. Ein weiterer Pkw wurde regelrecht auf ein anderes Auto gestapelt, was die Heftigkeit des Aufpralls dramatisch verdeutlicht.
Die beschädigten Pkw kamen kreuz und quer im Bereich der Fahrbahn und des Bürgersteigs zum Stehen.
Fahrer verletzt, Passagiere bleiben unverletzt
Rettungskräfte sowie die Polizei eilten zum Unfallort. Der Busfahrer wurde umgehend vom alarmierten Notarzt sowie Sanitätern medizinisch versorgt und anschließend zur weiteren Behandlung in eine Wiesbadener Klinik gebracht.
Alle im Bus befindlichen Passagiere – knapp zehn – sowie Passanten, die sich zur späten Stunde im Bereich der Galatea Anlagen aufhielten, blieben wie durch ein Wunder unverletzt. Die Polizei sprach von großem Glück, dass bei dem spektakulären Unfall niemand sonst zu Schaden kam.
Beträchtlicher Schaden
Der entstandene Sachschaden an den Fahrzeugen ist beträchtlich, konnte aber zunächst noch nicht beziffert werden.
Die Bergungsarbeiten in der Straße der Republik dauerten mehrere Stunden. In dieser Zeit war die Fahrbahn in Richtung Rheingaustraße voll gesperrt.
Die genaue Unfallursache sowie die Höhe des Sachschadens sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
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