Im Rahmen ihrer Maßnahmen zur Einbruchsprävention in der dunklen Jahreszeit hat die Polizei Wiesbaden am vergangenen Freitagabend, 5. Dezember, eine großangelegte Verkehrskontrolle an der Boelckestraße im Wiesbadener Ortsteil Mainz-Kastel durchgeführt. Die Aktion, die von 15:00 bis 22:00 Uhr andauerte, hatte weitreichende Konsequenzen. Insgesamt wurden 53 Fahrzeuge und 124 Personen überprüft. Das Ergebnis ist alarmierend und zeigt, dass zahlreiche Verkehrsteilnehmer eklatante Risiken eingehen.

Kriminelle Verstöße – Alkohol, Drogen und Fahren ohne Fahrerlaubnis

Bei den Kontrollen stellten die Beamten mehrere gravierende Straftaten fest, die unmittelbare Folgen nach sich zogen. Bei zwei Fahrzeugführern verliefen die durchgeführten Tests auf Alkohol und Drogen positiv. Ihnen wurde umgehend eine Blutentnahme angeordnet und entsprechende Ermittlungsverfahren wegen des Fahrens unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln eingeleitet.

In einem weiteren Fall konnte eine Person identifiziert werden, die nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis war. Auch hier leiteten die Einsatzkräfte ein Ermittlungsverfahren ein.

Sechs Personen in Fünf-Sitzer gequetscht

Neben den Straftaten ahndeten die Beamten der Polizeidirektion Wiesbaden insgesamt 49 Ordnungswidrigkeiten. Die Mängel reichten von technischen Defekten bis hin zu gefährlichen Überladungen:

Der Großteil der festgestellten Verstöße betraf defekte Beleuchtungen, die gerade in der Dämmerung ein hohes Sicherheitsrisiko darstellen. Auch Mängel bei der Ladungssicherung, fehlende Fahrzeugdokumente und nicht vorhandene Warneinrichtungen wurden beanstandet und mit Bußgeldern geahndet.

Besonders schockierend war der Fall eines Autofahrers, der ein für maximal fünf Personen zugelassenes Fahrzeug mit sechs Insassen, darunter drei Kinder, beförderte. Zusätzlich waren nicht alle Personen ordnungsgemäß angeschnallt, was im Falle eines Unfalls fatale Folgen hätte haben können.

Umfassender Einsatz mit Spezialkräften

Die Kontrollstelle in der Boelckestraße diente nicht nur der Verkehrssicherheit, sondern auch der sichtbaren Präsenz zur Einbruchsbekämpfung. Dementsprechend nahmen an der umfangreichen Maßnahme neben den Kräften der Wiesbadener Polizei auch Beamtinnen und Beamte der Polizeiautobahnstation sowie der Diensthundestaffel teil.

Die Polizei kündigte an, dass derartige, intensive Kontrollmaßnahmen im Rahmen der allgemeinen Sicherheitsstrategie zur Reduzierung von Unfallgefahren und kriminellen Aktivitäten im Stadtgebiet Wiesbaden  fortgesetzt werden.

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