Auszeichnung

Preis für beste Livemusikspielstätte geht an Schlachthof Kesselhaus

Das Kulturzentrum Schlachthof wurde in der vergangenen Woche für das Kesselhaus mit dem APPLAUS-Award als „Beste Livemusikspielstätte“ geehrt. Der bundesweite Preis ist mit einem hohen Gelbetrag dotiert und würdigt die Arbeit von Clubs bis zu 1.000 Besuchern. Das Schlachthof-Team versteht die Auszeichnung als Anerkennung und zugleich als Auftrag, weiterhin ein vielfältiges Kulturprogramm zu gestalten.

Von: |Erschienen am: 26. November 2025 08:48|

Foto: Jaime Peralta / Pascal Swoboda

Für seine Verdienste als erstklassiger Veranstaltungsort für Livemusik wurde das Kulturzentrum Schlachthof mit dem APPLAUS-Award 2025 ausgezeichnet.

Preisverleihung in München

Eine Delegation des Schlachthofteams mit Dennis Peters, Johanna Silz und Florian Hering nahm die Auszeichnung am Montag, 17. November, in der Muffathalle in München entgegen.

Der APPLAUS-Award wird von der Initiative Musik vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert. In diesem Jahr wurden insgesamt 88 Preise in sechs Kategorien verliehen. Bewerben können sich Spielstätten mit einer Kapazität von bis zu 1.000 Personen. Die Auszeichnung wird seit 2013 vergeben.

Mehrfacher Preisträger

Das Kulturzentrum Schlachthof konnte mit dem Kesselhaus bereits mehrfach Erfolge beim APPLAUS-Award verzeichnen. Neben der Kategorie „Beste Livemusikspielstätten“ erhielt es auch Auszeichnungen für „Beste Livemusikprogramme“ sowie für „Nachhaltigkeit“.

Würdigung und Auftrag

In einer Stellungnahme teilen die Verantwortlichen des Schlachthofs mit: „Im Kesselhaus machen wir wichtige Nachwuchs- und subkulturelle Arbeit, hier bekommen viele junge Künstler eine Bühne.

Die APPLAUS-Award Auszeichnung verstehen wir natürlich nicht nur als Würdigung unserer Arbeit und unserer ungebrochenen Leidenschaft für Musik und Kultur, sondern auch als Auftrag uns weiterhin für ein vielfältiges, quirliges, weltoffenes und verantwortungsvolles Kulturprogramm zu engagieren.“

Kulturpolitik soll Musikclubs stärken

Kultur-Staatsminister Dr. Wolfram Weimer betonte, dass Musikclubs eine zentrale Rolle in der kulturellen Infrastruktur Deutschlands spielen und als kreatives Rückgrat der Populärmusik gelten. Er verwies darauf, dass die Clubszene internationalen Ruf genieße, nicht nur durch bekannte Einrichtungen wie das Berliner Berghain, sondern auch durch zahlreiche kleinere und größere Clubs im ganzen Land.

Weimer hob hervor, dass Kulturpolitik die Aufgabe habe, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Clubs auch künftig bestehen können. Dazu gehöre die Weiterentwicklung passgenauer Förderprogramme sowie Verbesserungen im Bau- und Immissionsschutzrecht. Er kündigte an, dass die Politik alles daransetzen werde, die Clubszene weiterhin tatkräftig zu unterstützen.

Preisverleihung mit Musik und Gästen

Zur feierlichen Übergabe des APPLAUS-Awards kamen zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kultur, Clubszene und Veranstaltungsbranche zusammen. Die Hauptpreisträger wurden mit persönlichen Laudationen von Jazzmusikerin Angelika Niescier, dem Berliner DJ und Autor Ruede Hagelstein sowie der niederländischen Produzentin Esther Dune gewürdigt.

Für besondere musikalische Momente sorgten die Jazz-Künstlerin Enji, das Punk-Kollektiv GRENZKONTROLLE und die Newcomer VANDALISBIN. Durch den Abend führte Gesine Kühne, die als Moderatorin, DJ und Journalistin mit Fachkenntnis und Humor eine lebendige Atmosphäre schuf.

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