Großeinsatz

Gasaustritt in Dotzheim – Wohnhäuser evakuiert

Am Freitagnachmittag führte ein Gasaustritt zu einem Großeinsatz der Rettungskräfte im Wiesbadener Ortsteil Dotzheim. Mehrerer Wohnhäuser mussten evakuiert werden.

Von: |Erschienen am: 21. November 2025 18:25|

Symbolfoto

Ein starker Gasgeruch in der Wohnsiedlung „Märchenland“ im Wiesbadener Stadtteil Dotzheim löste am Freitagnachmittag, 21. November, einen Großeinsatz der Feuerwehr, der Polizei sowie der Rettungsdienstes Wiesbaden aus. Die Einsatzkräfte mussten vorsorglich mehrere angrenzende Wohnhäuser evakuieren, nachdem sich der Verdacht auf einen intensiven Gasaustritt bestätigt hatte.

Intensiver Gasgeruch im Rotkäppchenweg

Die Rettungskette setzte gegen 15:40 Uhr in Gang, als die Leitstelle einen Anruf über einen deutlichen Gasgeruch auf der Straße im Rotkäppchenweg erhielt.

Beim Eintreffen am gemeldeten Wohngebäude bestätigte sich die Lage umgehend. Einsatzkräfte der Feuerwachen 1 und 2 stellten mit der Nase und ihren hochsensiblen Messgeräten einen intensiven Gasgeruch fest. Aufgrund der potenziellen Explosionsgefahr wurde der Gefahrenbereich in der Folge durch Kräfte der Polizei und der Stadtpolizei weiträumig abgesperrt.

Vorsorgliche Evakuierung und Betreuung

Als Sofortmaßnahme mussten mehrere angrenzende Wohnhäuser vorsorglich geräumt werden, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. Die betroffenen Personen wurden in einem bereitgestellten Bus der ESWE Verkehr von der Schnelleinsatzgruppe Betreuung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Wiesbaden umsichtig betreut.

Im Rahmen der weiteren Erkundung durch die Feuerwehr ergaben sich klare Hinweise auf eine Undichtigkeit in einer Gasleitung, die im Außenbereich des betroffenen Gebäudes verlief.

Tiefbauarbeiten stoppen die Leckage

Da das betroffene Haus nicht einzeln von der Gasversorgung abgeschiebert werden konnte, musste eine aufwendige technische Lösung gefunden werden. In Zusammenarbeit mit dem Gasversorger ESWE wurden Tiefbauarbeiten eingeleitet. Ziel dieser Arbeiten war es, die betroffene Gasleitung freizulegen und den Gasaustritt gezielt zu stoppen.

An dem langwierigen und komplexen Einsatz waren zahlreiche Hilfsorganisationen beteiligt. Neben der Berufsfeuerwehr Wiesbaden waren auch die Logistikgruppe der Freiwilligen Feuerwehr, die Schnelleinsatzgruppe Betreuung des DRK, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, die Polizei, die Stadtpolizei sowie die Seelsorge in Notfällen vor Ort. Der Einsatz konnte nach erfolgreicher Behebung der Gefahr gegen 18:00 Uhr offiziell beendet werden.

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