Projektstart

Startschuss im Ostfeld: Kampfmittelräumung ebnet Weg für BKA-Campus

Im Wiesbadener Ostfeld beginnt jetzt die Kampfmittelräumung. Ein entscheidender Schritt für den neuen BKA-Campus. Rund 500 Störpunkte werden untersucht, um Sicherheit für Bau und Bevölkerung zu gewährleisten. Damit startet sichtbar die Umsetzung eines Projekts, das Wiesbaden als Behördenstandort nachhaltig prägen soll.

Von: |Erschienen am: 18. November 2025 14:25|

Symbolfoto

Im Wiesbadener Ostfeld, nördlich der Autobahn 66 und westlich von Erbenheim, entsteht ein neuer Campus für das Bundeskriminalamt (BKA). Die Stadtverordnetenversammlung hatte im Frühjahr den Weg für den neuen Zentralstandort  geebnet. Als erste sichtbare Maßnahme beginnt im November die Kampfmittelräumung. Sie dient der Sicherheit während der Bauarbeiten und dem Schutz der Bevölkerung.

Die Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden (SEG) übernimmt als Entwicklungsträger und Treuhänder der Landeshauptstadt die Koordination im Rahmen der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme (SEM) Ostfeld.

Kampfmittelräumung im Ostfeld

Im Gebiet des künftigen BKA-Campus wurden rund 500 sogenannte Störpunkte identifiziert. Grundlage dafür waren geomagnetische Untersuchungen sowie die Auswertung historischer Luftbilder. Die Mehrzahl dieser Punkte liegt auf Flächen im öffentlichen Eigentum.

Dabei handelt es sich nicht zwangsläufig um Kampfmittel, da die Messungen bis zu fünf Meter tief auf metallische Objekte reagieren. Je nach Lage werden die Störpunkte mit Baggern oder manuell freigelegt und überprüft. Sollte dabei sprengfähiges Material gefunden werden, übernimmt der Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen die Entschärfung und Räumung.

Landwirtschaftliche Flächen

Die Arbeiten finden überwiegend auf landwirtschaftlich genutzten Flächen statt. Nach Abschluss der Räumung sollen große Teile bis zum Beginn der Bauarbeiten wieder landwirtschaftlich genutzt werden können.

Auf einzelnen Grundstücken sind zusätzliche Untersuchungen vorgesehen, darunter archäologische Grabungen.

Umwelt- und Bodenschutz bei Bauvorbereitung

Um Eingriffe in Natur, Boden und mögliche historische Funde möglichst gering zu halten, wird die Kampfmittelräumung durch ökologische, bodenkundliche und archäologische Fachbegleitung unterstützt.

Während der Arbeiten kann es zu zeitweisen Sperrungen von Wirtschaftswegen kommen. Zudem werden Lagerflächen für Maschinen und Materialien eingerichtet. Hinweisschilder informieren die Öffentlichkeit über die Maßnahmen.

 Stimmen aus Politik und Stadtentwicklung

„Im neuen zentralen Behördencampus für das Bundeskriminalamt werden in Zukunft bis zu 7.000 Menschen arbeiten. Damit ist das BKA ein besonders wichtiger Arbeitgeber für die Stadt Wiesbaden. Mit der Kampfmittelräumung beginnen nun die ersten vor Ort sichtbaren Vorbereitungen zur Realisierung dieses bedeutenden Bauprojekts“, erläutert Gert-Uwe Mende (SPD), Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden.

SEG-Geschäftsführerin Prof. Dr. Ute Knippenberger betont die Bedeutung des Projektstarts: „Die Kampfmittelräumung dient nicht nur der Sicherheit aller Beteiligten, sondern markiert zugleich den offiziellen Start für die weiteren Arbeiten für den neuen BKA-Campus ‚All in one‘.“

Weitere Informationen zur SEM Ostfeld

Details zur städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme Ostfeld sind online unter www.mehrwiesbadenwagen.de abrufbar.

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