Telefonbetrug

Falsche Polizistin, echter Mut: Seniorin durchschaut Schockanruf

Ein perfider Schockanruf sollte eine 87-jährige Wiesbadenerin in der vergangenen Woche um ihr Vermögen bringen, doch die Seniorin bewies Nervenstärke und ließ sich nicht täuschen. Statt einen hohen Geldbetrag zu zahlen, legte sie auf und informierte die echte Polizei. Ein Vorfall, der zeigt: Wachsamkeit schützt vor dreisten Betrugsmaschen.

Von: |Erschienen am: 5. November 2025 19:53|

Symbolfoto: Canva

Trickbetrüger sind in Wiesbaden immer wieder erfolgreich. Anders aber im Wiesbadener Dambachtal. Dort klingelte am Dienstagabend, 28. Oktober, gegen 19:10 Uhr das Telefon einer 87-jährigen Seniorin. Das Gespräch entpuppte sich schnell als perfider Versuch, die ältere Dame um ihr Vermögen zu bringen.

Falsche Polizistin, erfundener Unfall

Am anderen Ende der Leitung meldete sich eine weibliche Stimme, die sich als Beamtin der „Polizeistation Mitte“ ausgab. Mit eindringlicher Stimme berichtete sie von einem schweren Unfall mit tödlichem Ausgang, in den angeblich die Tochter der Seniorin verwickelt sei.

Um eine drohende Haft abzuwenden, müsse nun eine Kaution von 35.000 Euro gezahlt werden. Zur Untermauerung der Geschichte schaltete sich ein vermeintlicher Staatsanwalt in das Gespräch ein.

Klarer Kopf statt Schockstarre

Doch die Seniorin ließ sich nicht täuschen. Trotz der emotionalen Belastung erkannte sie die Ungereimtheiten im Gespräch, beendete den Anruf und informierte umgehend die echte Polizei.

Damit verhinderte sie nicht nur einen finanziellen Schaden, sondern lieferte auch ein starkes Beispiel für Zivilcourage und Wachsamkeit.

Polizei warnt

Die Polizei betont erneut: Weder sie noch die Staatsanwaltschaft fordern telefonisch Geld oder holen Wertsachen ab. Wer solche Anrufe erhält, sollte sofort auflegen.

Das ist keineswegs unhöflich, sondern oft die einzige Möglichkeit, sich vor Betrug zu schützen. Die Täter nutzen gezielte Gesprächsführung, um Vertrauen zu erschleichen und Opfer zur Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu bewegen.

Information und Prävention

Die Polizei rät dringend zur Vorsicht und bittet Angehörige, insbesondere ältere Menschen über diese Masche aufzuklären. Weitere Informationen und Tipps zum Schutz vor Telefonbetrug finden Sie unter www.polizei-beratung.de.

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