Serviceplus
Wiesbaden Pilotkommune: Digitalisierung der Verwaltung startet
Die landeshauptstadt Wiesbaden ist eine von sechs hessischen Pilotkommunen bei der neuen Digitalisierungsoffensive von Bund und Land. Ziel ist es, Verwaltungsleistungen einfacher, schneller und bürgerfreundlicher zu machen. Gemeinsam mit den Bürgern sollen Blaupausen entstehen, die bundesweit zum Einsatz kommen.
Symbolfoto: Canva
Bund und Land Hessen haben eine gemeinsame Offensive bei der Digitalisierung gestartet, die Leistungen der Verwaltung schneller, einfacher und bürgerfreundlicher zugänglich machen soll.
Wiesbaden zählt zu den sechs hessischen Pilotkommunen, die gemeinsam mit dem Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung sowie dem Hessischen Digitalministerium eine Blaupause für Hessen und Deutschland entwickeln.
Workshops für digitale Verwaltungsleistungen
In praxisnahen Workshops vor Ort werden Kriterien erarbeitet, die den zügigen Roll-out digitaler Services ermöglichen. Neben Wiesbaden beteiligen sich auch Kassel, Hattersheim, der Rheingau-Taunus-Kreis, der Wetteraukreis und die Gemeinde Heuchelheim.
Die erarbeitete Blaupause soll später landesweit und bundesweit umgesetzt werden. Bürger profitieren dadurch von modernen, digitalen Angeboten, während Kommunen entlastet werden.
Digitalisierung bringt Wiesbaden voran
„Für die laufende digitale Transformation der Landeshauptstadt bedeutet dieses übergeordnete Programm einen Schub in Richtung bürgernahe Services, innovative interne Abläufe und attraktive zukunftsfähige Arbeitsplätze“, erklärt Bürgermeisterin Christiane Hinninger (Bündnis 90/Die grünen9.
„Die Aufnahme als Pilotkommune ist gleichzeitig eine Auszeichnung für das bisher bereits Geleistete“, betonte sie und dankte den Mitarbeitern, die in allen Bereichen der Verwaltung an den Zielen mitwirken.
Bürgerorientierte Verwaltung im Fokus
„Für Wiesbaden ist diese Initiative eine große Chance, direkt an der digitalen Transformation der Verwaltung mitwirken zu dürfen. Wir freuen uns darauf, unsere kommunale Perspektive einzubringen und dabei konsequent die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürgern in den Mittelpunkt zu stellen.
Unser Leitbild ist klar: Lebenszeit statt Wartezeit. Nur wenn wir Leistung niedrigschwellig zugänglich machen, entsteht eine Verwaltung, die proaktiv, serviceorientiert und zukunftssicher ist“, betonte die zuständige Dezernentin für Smart City, Europa und Ordnung, Maral Koohestanian (Volt).
Einheitliche Standards für Deutschland
Die Digitalisierung verfolgt das Ziel, Verwaltungsprozesse einheitlich zu gestalten und bundesweit Standards zu setzen. Vorgesehen ist eine vollständige Ende-zu-Ende-Digitalisierung von Verwaltungsleistungen.
Zentrale Basisdienste wie ePayment, Verwaltungscloud oder Kollaborationsplattformen sollen künftig flächendeckend zur Verfügung stehen und die öffentliche Verwaltung modernisieren.
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