Bildungschancen
Neuer Report zeigt Chancen und Defizite bei Integration
Mit dem Bildungsbericht 2025 rückt Wiesbaden die Bedeutung von Bildung für erfolgreiche Integration in den Fokus. Die Analyse macht deutlich, wo Strukturen bereits greifen und wo mehr Einsatz gefragt ist, um Teilhabe und Zusammenhalt zu sichern.
Symbolfoto: Canva
Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat den Bildungsbericht 2025 veröffentlicht. Im Zentrum steht die Frage, wie Bildung die Integration geflüchteter Menschen fördern kann.
Der Bericht kombiniert kommunale und bundesweite Daten mit dem aktuellen Forschungsstand und zeigt auf, wo Chancen bestehen, wo Handlungsbedarf besteht und welche Maßnahmen das Ankommen in Wiesbaden erleichtern.
Chancen und Strukturen der Integration
„Der aktuelle Bildungsbericht bietet einen Überblick über die Voraussetzungen von erfolgreicher Integration durch Bildung“, erklärt die Dezernentin für Integration Milena Löbcke (Die Linke). „Er stellt aber auch die bestehenden Strukturen in Wiesbaden dar und zeigt auf, wo wir bereits gut aufgestellt sind und wo wir noch nachjustieren müssen.“
Teilhabe durch Netzwerke
Bildung eröffnet laut Bericht Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe, schafft Stabilität und stärkt den Zusammenhalt. Gleichzeitig verdeutlicht er, in welchen Bereichen zusätzliche Anstrengungen erforderlich sind. Frühzeitiger Zugang zu Kitas und Schulen, kontinuierliche Sprachförderung, verlässliche Strukturen und enge Zusammenarbeit aller Beteiligten gelten als entscheidend.
Die Stadtverwaltung übernimmt dabei eine zentrale Rolle, indem sie den Integrationsprozess durch eigene Maßnahmen, Beratung, Netzwerkarbeit und Kooperation mit Bildungsträgern, Vereinen und Ehrenamtlichen unterstützt.
Bildung als Schlüssel für Eingliederung
„Bildung ist der Schlüssel für gutes Ankommen und ein selbstbestimmtes Leben in unserer Stadt“, betont Schuldezernent Dr. Hendrik Schmehl (SPD). „Der neue Bericht macht deutlich, dass Integration nicht an einer Stelle beginnt oder endet, sondern als gemeinsame Aufgabe von Kitas, Schulen, Ausbildungsbetrieben, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen verstanden werden muss. Die Stadtverwaltung unterstützt diesen Prozess durch zahlreiche Maßnahmen und eine enge Zusammenarbeit mit Trägern, Vereinen und ehrenamtlich Engagierten.“
Fortführung der Bildungsstrategie
Die aktuelle Auswertung baut auf dem ersten Wiesbadener Bildungsbericht von 2020 auf, der die Bildungsteilhabe (herkunfts-)benachteiligter Menschen über alle Bildungsphasen hinweg in den Blick genommen hatte.
Die neue Ausgabe setzt diese Perspektive fort und ergänzt sie um den Schwerpunkt Integration. Damit richtet sich der Bericht nicht nur an Politik und Verwaltung, sondern auch an Bildungseinrichtungen, Verbände und interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Verantwortung für Teilhabe
Die Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher (SPD) ergänzt: „Bildung entscheidet darüber, ob Integration gelingt. Mit dem neuen Bericht wollen wir aufzeigen, wo wir handeln müssen und wo wir bereits auf einem guten Weg sind. Wichtig ist, dass Politik, Verwaltung, Bildungseinrichtungen und Stadtgesellschaft gemeinsam Verantwortung übernehmen, damit Teilhabe für alle gelingt.“
Der vollständige Bericht ist ab sofort online verfügbar unter www.wiesbaden.de/bildungsbericht.
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