Wohnungsbau

HSK-Betriebswohnungen: 50-Millionen-Euro-Projekt startet in Dotzheim

Mit dem Spatenstich für 168 neue HSK-Betriebswohnungen in Wiesbaden-Dotzheim startet jetzt ein zukunftsweisendes Bauprojekt: Zehn Gebäude in nachhaltiger Holzhybridbauweise sollen bis 2027 modernen, bezahlbaren Wohnraum für Beschäftigte der Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken schaffen und damit zugleich den Gesundheitsstandort Wiesbaden nachhaltig stärken.

Von: |Erschienen am: 8. September 2025 16:05|

Foto: GWG, Fresenius SE Co. KGaA

Die Wiesbadener Wohnbaugesellschaft (GWW) setzte am Montag, 8. September, gemeinsam mit  Vertretern aus Politik, Verwaltung, der Helios HSK und der EGW den ersten Spatenstich für 168 neue Betriebswohnungen der Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken (HSK).

Nach Jahren intensiver Planung, Abstimmungen und Genehmigungen beginnt nun die Bauphase.

Moderne Architektur in nachhaltiger Bauweise

Bis Herbst 2027 entstehen zehn Gebäude mit insgesamt rund 12.500 Quadratmetern Wohnfläche. Die Bauweise kombiniert Holz und Beton: Außen- und Innenwände aus Brettsperrholz, vorgefertigte Bad-Module sowie Stahlbeton-Hohlkörperdecken verbinden ökologische Nachhaltigkeit mit zeitgemäßer Architektur.

Vorgesehen ist ein vielfältiger Wohnungsmix, der von kompakten 1-Zimmer-Apartments bis hin zu großzügigen 6-Zimmer-Wohnungen reicht und auch Wohngemeinschaften Platz bietet.

Nachhaltigkeit und Wohnqualität vereint

Das Energiekonzept setzt auf Fernwärme, begrünte Dächer und Photovoltaikanlagen, um langfristig klimaneutralen Wohnraum zu schaffen.

Alle Wohnungen verfügen über Balkone, Fußbodenheizung und moderne Lüftungssysteme. Begrünte Freiflächen, ein Quartiersplatz sowie ein Spielplatz ergänzen das Wohnumfeld.

Wohnungen für HSK-Mitarbeiter

Ein zentrales Merkmal des Projekts ist die klare Ausrichtung auf Beschäftigte der Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken. Thomas Keller, Geschäftsführer der GWW, betonte:

„Hier werden Menschen leben, die dafür sorgen, dass die medizinische Versorgung in Wiesbaden und der Umgebung langfristig gesichert wird und entsprechend gut funktioniert.“

Beitrag zum Gesundheitsstandort Wiesbaden

Die neuen Betriebswohnungen sind nicht nur eine Antwort auf die angespannte Lage am Wohnungsmarkt, sondern auch ein Signal für die Stärkung des Gesundheitssektors. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) erklärte:

„Mit den HSK-Betriebswohnungen gehen wir gleich zwei zentrale Herausforderungen an: den Mangel an bezahlbarem Wohnraum und den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen. Wer in einem der modernsten Krankenhäuser Deutschlands arbeitet, soll auch guten und nahen Wohnraum finden können. Dieses Projekt stärkt Wiesbaden als Gesundheitsstandort nachhaltig.“

Lebensqualität und Fachkräftesicherung

Neben der Nähe zum Arbeitsplatz spielt auch die soziale Infrastruktur eine bedeutende Rolle. Sozialdezernentin und Aufsichtsratsvorsitzende der GWW, Dr. Patricia Becher (SPD), hob hervor: „Durch die neuen Betriebswohnungen schaffen wir zusätzlichen Wohnraum in Wiesbaden und unterstützen aktiv den Standort Wiesbaden: Gerade in der sehr herausfordernden Pflege- und Medizinbranche ist es ein echter Vorteil, wenn ein Arbeitgeber mit Wohnungen für die Belegschaft werben kann.

Zugleich wollen wir den Menschen hier langfristig ein Zuhause bieten, das mehr umfasst als vier Wände: mit einem Quartiersplatz, einem Kinderspielplatz, naturnah gelegen, mit guten Einkaufsmöglichkeiten im Schelmengraben und einer starken ÖPNV-Anbindung. So entsteht ein Wohnumfeld, das Lebensqualität und Fachkräftesicherung miteinander verbindet.“

Unterstützung durch EGW

Auch die EGW trug wesentlich zur Realisierung des Projekts bei. Geschäftsführerin Angela Tausendpfund erklärte: „Ich freue mich, dass die EGW, Gesellschaft für ein gesundes Wiesbaden, mit dem Einräumen eines Untererbbaurechts der GWW den Weg bereiten konnte, dass dieses Projekt auf dem Gelände unmittelbar zur HSK realisiert werden kann. Dies ist ein wichtiger Beitrag für die Stärkung Wiesbadens als Gesundheitsstadt.“

Meilenstein für Fachkräftesicherung

Milena Löbcke (Die Linke), Aufsichtsratsvorsitzende der Helios HSK und Gesundheitsdezernentin, unterstrich den Stellenwert des Neubaus: „Der Neubau der Betriebswohnungen für die Beschäftigten unseres Krankenhauses ist ein Meilenstein zur Fachkräftesicherung, zur Steigerung der Attraktivität der HSK als Arbeitgeber und für eine Stärkung der Gesunden Stadt Wiesbaden.

Die HSK hat in den vergangenen Jahren die Ausbildungskapazitäten stark erhöht, auch gelingt es zusätzlich Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen. Aber für viele der neuen Auszubildenden und Beschäftigten gilt: Bezahlbarer Wohnraum ist in Wiesbaden nur schwer zu finden. Da ist es auch ein Zeichen dringend erforderlicher Wertschätzung insbesondere für die Pflege, die medizinischen-technischen Berufe und für die Funktionsdienste, dass wir arbeitsnah bezahlbaren Wohnraum schaffen.“

Investition in die Zukunft

Die GWW investiert rund 50 Millionen Euro in den BAu der HSK-Betriebswohnungen in Wiesbaden. Für die Umsetzung zeichnet der Generalübernehmer B\&O verantwortlich.

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