Verkehrüberachung

Schockierende Wochenend-Bilanz: 123 km/h in der 50er-Zone und 1,9 Promille bei Polizei-Kontrollen in Wiesbaden

Null Toleranz für Tempoverstöße und rücksichtsloses Fahren. Die Polizei hat am vergangenen Wochenende in Wiesbaden massiv gegen Raser, Poser und Tuner durchgegriffen. Die Bilanz ist erschreckend. 562 festgestellte Geschwindigkeitsverstöße mussten die Beamten dokumentieren. Höhepunkt der Rücksichtslosigkeit war ein Fahrer in der Berliner Straße, der mit 123 km/h in der Tempo-50-Zone unterwegs war.

Von: |Erschienen am: 15. Dezember 2025 15:12|

Symbolfoto

Die Kontrollgruppe „Argus“ des Regionalen Verkehrsdienstes hat am vergangenen Wochenende in Wiesbaden verstärkt gegen Raser, Poser und illegales Tuning durchgegriffen. Die Bilanz der Überwachung ist erschreckend. Insgesamt wurden 562 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Ein 24-jähriger Fahranfänger stach dabei besonders negativ hervor, als er hochgradig alkoholisiert beinahe einen Unfall verursachte und seinen Führerschein verlor.

Schwerpunkte Aarstraße und Berliner Straße

Im Fokus der Kontrollaktion, die sich über den gesamten Wiesbadener Stadtgebiet erstreckte, standen vor allem die Hauptverkehrsadern. Die Ermittler von Argus zielten darauf ab, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und rücksichtsloses Fahrverhalten zu unterbinden.

Die traurigen Höhepunkte der Geschwindigkeitsmessungen waren. Ein Fahrzeugführer der auf der Berliner Straße mit unfassbaren 123 km/h gemessen wurde, wo lediglich 50 km/h erlaubt sind. Die Konsequenz, ein Bußgeld von 800 Euro, zwei Punkte im Fahreignungsregister und ein dreimonatiges Fahrverbot.

Auf der B54 (Aarstraße) in Richtung Taunusstein wurde ein Autofahrer gestoppt, der die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 64 km/h überschritt. Ihn erwartet ein Bußgeld von 600 Euro, zwei Punkte sowie zwei Monate Führerscheinentzug.

Insgesamt belegen die 562 festgestellten von Freitag und Samstag (12.. und 13. Dezember) Verstöße, dass überhöhte Geschwindigkeit ein massives Problem auf den Straßen Wiesbadens bleibt.

Trunkenheit am Steuer – Fahranfänger mit 1,90 Promille gestoppt

Neben den reinen Tempoverstößen gab es in der Nacht zum Samstag einen besonders besorgniserregenden Vorfall auf dem Gustav-Stresemann-Ring. Gegen 00:40 Uhr fiel ein BMW-Fahrer auf, der mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Beim Abbiegen in die Bahnhofstraße verlor der 24-jährige Mann beinahe die Kontrolle über sein Fahrzeug und konnte einen Unfall nur knapp verhindern.

Bei der anschließenden Kontrolle zeigte ein Atemalkoholtest einen Wert von 1,90 Promille an – ein Wert, der weit im Bereich einer Straftat liegt. Besonders pikant, der Fahrer befand sich noch in der zweijährigen Fahranfänger-Bewährungszeit. Sein Führerschein wurde umgehend eingezogen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr.

E-Scooter-Diebstahl und Drogenfahrt

Die Kontrollserie endete am frühen Sonntagmorgen mit einem weiteren gravierenden Verstoß. Auf dem Gehweg am Kaiser-Friedrich-Ring wurde ein E-Scooter-Fahrer gesichtet, der in Schlangenlinien fuhr.

Die Überprüfung ergab, dass der E-Scooter nicht nur als gestohlen gemeldet war und keine gültige Pflichtversicherung besaß, sondern der Fahrer zudem unter Einfluss von Suchtmitteln stand. Das Fahrzeug wurde sichergestellt, und der Fahrer muss sich ebenfalls in einem Strafverfahren verantworten.

Die Kontrollen der Gruppe Argus zeigen, wie wichtig die Präsenz der Polizei zur Aufrechterhaltung der Sicherheit im Wiesbadener Straßenverkehr ist und dass rücksichtsloses Verhalten konsequent geahndet wird.

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