Das jetzt veröffentlichte neue Statistische Jahrbuch der Landeshauptstadt Wiesbaden, herausgegeben vom Amt für Statistik und Stadtforschung, bündelt erneut eine große Bandbreite an Informationen.

In komprimierter Form zeigt es demografische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklungen, dargestellt in Tabellen, Grafiken und langjährigen Zeitreihen.

Umfassender Überblick über Stadtentwicklung

„Das statistische Jahrbuch ermöglicht es Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern, sich umfassend über eine Vielzahl an Themen zu informieren, die ihre Stadt betreffen“, erklärt Maral Koohestanian (Volt), Dezernentin für Smart City, Europa und Ordnung.

Bevölkerungszahlen und demografische Trends

Das Jahrbuch liefert zahlreiche Einblicke in die Bevölkerungsstruktur. So umfasst der Wiesbadener Wald 5.390 Hektar, rund zweieinhalbmal so viel Fläche wie der Frankfurter Flughafen. 34 Prozent der Einwohner sind in Wiesbaden geboren. Zum Stichtag 31. Dezember 2024 waren knapp 51.300 der insgesamt 299.932 Menschen unter 18 Jahre alt, was einem Anteil von 17 Prozent entspricht. 20 Prozent der Bevölkerung sind 65 Jahre oder älter, das Durchschnittsalter liegt bei 43 Jahren. Die älteste Bevölkerungsgruppe lebt im Durchschnitt in Heßloch (50,7 Jahre), die jüngste im Westend (37 Jahre).

Auch die Wanderungsbewegungen werden detailliert dargestellt: 2024 zogen mehr Menschen nach Wiesbaden als fort, der Wanderungssaldo beträgt +1.889. Ein Teil davon entfällt auf einen positiven Wanderungssaldo mit der Ukraine von 360 Personen.

Eigentum, Wohnfläche und Strukturen

Das Jahrbuch zeigt zudem, dass 62 Prozent der Gebäude Ein- oder Zweifamilienhäuser sind. Eine Wohnung misst im Durchschnitt 83 Quadratmeter, rechnerisch stehen jedem Einwohner 42 Quadratmeter zur Verfügung.

23 Prozent aller Haushalte leben im Jahr 2024 im Eigentum. Die höchste Eigentümerquote weist Auringen mit 59 Prozent auf, die niedrigste das Westend/Bleichstraße mit vier Prozent.

Arbeitsmarkt und Wirtschaftsdaten 2024

Die Beschäftigung in Wiesbaden erreichte 2024 einen neuen Höchststand. Insgesamt 151.366 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte arbeiteten in der Stadt – rund 23.200 mehr als zehn Jahre zuvor, ein Plus von 18 Prozent.

Die größte Branche bleibt das Gesundheits- und Sozialwesen mit 21.162 Beschäftigten. Die meisten Einpendler kamen aus dem Rheingau-Taunus-Kreis (19.120), während die meisten Auspendler in Frankfurt (13.270) arbeiten.

Schülerzahlen und Tourismus im Überblick

Im Schuljahr 2024/2025 besuchten 33.433 Kinder und Jugendliche eine der 78 allgemeinbildenden Schulen Wiesbadens. 13 Prozent der Gymnasiastinnen und Gymnasiasten entschieden sich für eine Privatschule.

Die Hotellerie der Stadt verzeichnete 2024 einen neuen Spitzenwert. Mit 1.344.735 Übernachtungen lag die Zahl rund 66.000 über dem Niveau des Vor-Coronajahres 2019.

Einblicke in 13 Themenkapitel

Das Jahrbuch umfasst 265 Seiten voller Daten und Analysen. „Jedem der 13 Kapitel – zum Beispiel Bevölkerung, Bauen und Wohnen, Verkehr und Tourismus – sind ausführliche Erläuterungen zu statistischen Fachbegriffen und dargestellten Sachverhalten sowie eine Kommentierung einiger Ergebnisse vorangestellt, was interessierten Leserinnen und Lesern den Zugang zu den Daten erleichtert“, so Dezernentin Maral Koohestanian weiter.

Daten für alle Wiesbadener Ortsbezirke

Neben den stadtweiten Kennzahlen enthält das Jahrbuch auch tabellarische und grafische Strukturdaten für alle 26 Ortsbezirke.

Das Dokument steht online unter www.wiesbaden.de/statistik zum Download bereit, sowohl als Gesamtausgabe als auch in 13 einzeln abrufbaren Kapiteln. Diese werden fortlaufend aktualisiert, um eine möglichst hohe Datenaktualität zu gewährleisten. Zusätzlich stehen Excel-Dateien zur individuellen Weiterverarbeitung zur Verfügung.

Kontakt für Rückfragen

Für weitere Informationen ist das Amt für Statistik und Stadtforschung erreichbar unter
Telefon: (0611) 315691
Fax: (0611) 313962
E-Mail: amt-fuer-statistik-und-stadtforschung@wiesbaden.de