Bildungsplan

Wiesbaden stärkt duale Ausbildung mit neuem Konzept

Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat die Ergebnisse des Projekts „Zukunftsfähige Berufsschule“ vorgestellt. Mit dem neuen Standortkonzept, das ab dem Schuljahr 2026/2027 greift, wird die Ausbildungsqualität gesichert und Wiesbaden als Berufsschulstandort gestärkt. Das Berufsschulzentrum unterstützt junge Menschen auf ihrem Weg in die berufliche Zukunft.

Von: |Erschienen am: 26. November 2025 11:44|

Symbolfoto: Canva

Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat die Ergebnisse des hessischen Landesprogramms „Zukunftsfähige Berufsschule“ präsentiert.

Das neue Standortkonzept, das ab dem Schuljahr 2026/2027 greifen soll, soll die Qualität der Ausbildung sichern und die Bedeutung Wiesbadens als Berufsschulstandort festigen.

Präsentation durch die Verantwortlichen

Schuldezernent Dr. Hendrik Schmehl (SPD) stellte gemeinsam mit Inge Groebel, die für die Bildungsplanung der Stadt zuständig ist, die Neuausrichtung vor.

„Mit diesem Konzept sichern wir nicht nur unsere Berufsschulstandorte, sondern auch die Attraktivität der dualen Ausbildung und damit die Fachkräfte von morgen“, betont Schmehl.

Steuerung bei geringen Klassenstärken

Ein zentrales Element des Projekts ist die sogenannte Ampelregelung bei sinkenden Schülerzahlen. Werden die Mindestgrößen in zwei aufeinanderfolgenden Jahrgängen mehrfach unterschritten, folgt für die nächste Jahrgangsstufe ein Aufnahmestopp.

Die Auszubildenden wechseln dann an eine Berufsschule im nächstgelegenen Regional- oder Landeszentrum. Ein laufender Ausbildungsgang bleibt davon unberührt.

Zusammenarbeit mit dem Rheingau-Taunus-Kreis

Im Rahmen des neuen Standortkonzepts wurde Wiesbaden für mehrere Ausbildungsbereiche als Regionalzentrum bestätigt. Zudem erfolgt künftig eine engere Abstimmung mit dem Rheingau-Taunus-Kreis.

Die Stadtverordnetenversammlung hat am 11. September die gemeinsame Fortschreibung des Schulentwicklungsplans beschlossen. Bestimmte Ausbildungsberufe sollen künftig zwischen beiden Schulträgern verteilt werden, um eine praxisnahe Beschulung sicherzustellen.

Breites Angebot für junge Menschen

„Die Landeshauptstadt bietet mit dem Berufsschulzentrum ein besonders umfassendes Angebot für junge Menschen. Die fünf Berufsschulen decken dabei nicht nur ein großes Spektrum an Berufen ab, sondern können – dank der zahlreichen Schulformen und einer engen, schulübergreifenden Zusammenarbeit – junge Menschen ohne Schulabschluss oder konkreten Berufswunsch bei der Auswahl zur Seite stehen, Ausbildungsreife herbeiführen und insgesamt unterstützen“, ergänzt Groebel.

Umfang des Zentrums

Das Berufsschulzentrum umfasst fünf eigenständige Schulen mit insgesamt rund 8.500 Schülern. Angeboten werden fast 60 Ausbildungsberufe in unterschiedlichen Fachrichtungen und Schulformen, darunter Berufsschule, Fachoberschule, Berufliches Gymnasium sowie die Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA).

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